Bayer HealthCare: Starke Forschung - für Innovation und medizinischen Fortschritt

Forschung - Innovation - Gesundheit
Das Unternehmen ist für die Zukunft gut gerüstet
Wichtige Substanzen in der F & E Pipeline und neue Präparate vor der Markteinführung

Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 05.07.2011 // Quelle: Bayer

Forschung und die Entwicklung von Innovationen im Gesundheitsmarkt - das sind die vordringlichen Ziele von Bayer HealthCare: "Wir sind fest davon überzeugt, dass nur die Entwicklung und der Einsatz neuer Wirkstoffe zu weiteren Therapiefortschritten führen wird", erklärte Liam Condon, Geschäftsführer der Bayer Vital GmbH, beim Pressegespräch "Forschung-Innovation-Gesundheit" in Leverkusen. Nach wie vor gibt es laut Condon sehr viele Erkrankungen, die nicht heilbar sind und bei denen bislang keine befriedigenden Therapiemöglichkeiten gegeben sind. Beizutragen, dies zu ändern, ist nach seinen Worten ein erklärtes Ziel von Bayer HealthCare.

Das Unternehmen ist stolz, bereits innovative Arzneimittel im Markt platziert zu haben, die wesentlich dabei helfen, Erkrankungen besser als früher behandeln zu können. Weitere Wirkstoffe sind in der Pipeline oder bereits im Zulassungsverfahren und das Unternehmen wird, so Condon, auch künftig mit großer Investitionsbereitschaft die Forschung in wichtigen Bereichen der Medizin fortsetzen. Bayer HealthCare sieht sich somit laut Condon auch für die Zeit nach "AMNOG" in Deutschland gut gerüstet. Das AMNOG ist nach seinen Worten eine große Herausforderung, der sich forschende pharmazeutische Unternehmen stellen müssen.

Mit dem vor wenigen Tagen zugelassenen Produkt Leganto® "werden wir im September 2011 eine weitere innovative Therapieoption im Bereich Neurologie anbieten", so Condon. UCB und Bayer haben eine Vereinbarung über die Vermarktung des Rotigotin Wirkstoff-Pflasters als Zweitmarke getroffen. Leganto® wird in der Behandlung von Menschen mit Morbus Parkinson oder Restless-Legs-Syndrom eingesetzt.

Struktur mit vier Divisionen
Bayer HealthCare engagiert sich vor allem in den vier Divisionen Consumer Care, Animal Health, Medical Care-Diabetes Care und Pharmaceuticals. Ein Flaggschiff ist dabei nach wie vor die Weltmarke Aspirin®. Doch auch bei derart etablierten Präparaten setzt der Leverkusener Pharmahersteller weiter auf Innovationen: "Das zeigt Aspirin Effect®, ein Granulat gegen Schmerzen, das bis heute einzigartig ist", so Condon. Bayer HealthCare will nach seinen Ausführungen auch künftig im deutschen OTC-Geschäft mit weiteren neuen Darreichungsformen und Produkten überzeugen. Bereits jetzt tragen auch Marken wie Bepanthen®, Lefax® oder Rennie® zum Erfolg des Unternehmens im OTC-Bereich bei.

Der Unternehmenserfolg von Bayer HealthCare Deutschland wird maßgeblich getragen von den rund 1400 MitarbeiterInnen, die laut Condon "sehr engagiert und kompetent" agieren und einen "offenen, vertrauensvollen Dialog miteinander" pflegen. "Unser Wertesystem basiert auf vier Elementen, die zusammengefasst LIFE bedeuten, wobei L für Leadership steht, I für Integrität, F für Flexibilität und E für Effizienz", sagte der Bayer Vital Geschäftsführer. "Mitarbeiter und Vorgesetzte haben ein hohes Maß an Eigenverantwortung, die Werte täglich mit Leben zu erfüllen" ergänzte er bei der Pressekonferenz in Leverkusen.

Forschung und Entwicklung: Gut gefüllte Forschungspipeline
Bayer HealthCare blickt optimistisch in die Zukunft, was laut Dr. Franz-Josef Wingen, Leiter Medizin der Bayer Vital GmbH, nicht zuletzt der gut gefüllten Pipeline zu verdanken ist. Im pharmazeutischen Bereich engagiert sich das Unternehmen vor allem in der Kardiologie, der Onkologie, im Bereich Frauengesundheit und in der Diagnostischen Bildgebung. In allen vier Bereichen gibt es laut Wingen erfolgversprechende neue Wirkstoff-Kandidaten. Als Beispiel führte der Wissenschaftler die Onkologie an, ein Fachbereich, in dem Bayer HealthCare mit Nexavar® bereits Maßstäbe bei der Behandlung des Nierenzellkarzinoms und des Leberzellkarzinoms gesetzt hat. Der Wirkstoff wird in klinischen Studien derzeit auch bei weiteren Krebsentitäten geprüft. In Entwicklung sind zudem weitere neue Substanzen wie zum Beispiel Regorafenib zur Behandlung des kolorektalen Karzinoms, des nicht kleinzelligen Bronchialkarzinoms und der GIST-Tumore. Es sind ferner innovative Wirkprinzipien in der Entwicklung wie etwa zur Zellzykluskontrolle: "Mit einem MEK-Inhibitor, einem PI3K-Inhibitor und einem CDK-Inhibitor haben wir in diesem Bereich gleich drei Hoffnungsträger in der Pipeline", so Wingen.

Die Onkologie ist dabei nur ein Fachbereich, in dem sich Bayer HealthCare besonders engagiert. Die Diabetologie ist ein weiteres Beispiel. So wurde mit dem Contour®USB ein innovatives System zur Blutzuckerselbstmessung entwickelt, das einfach und leicht zu handhaben ist und Menschen mit Diabetes IT-basiert eine effektive Überwachung ihrer Stoffwechselsituation erlaubt. Wingen: "Das kann zu mehr Therapietreue beitragen und insgesamt damit zu einer verbesserten Glukosekontrolle".

Xarelto® - Paradigmenwechsel bei der Antikoagulation
Zu einem Paradigmenwechsel in der Antikoagulation dürfte der orale direkte Faktor Xa-Hemmer Rivaroxaban (Xarelto®) beitragen, wie in Leverkusen Dr. Frank Misselwitz, Leiter des Therapiegebietes Herz-Kreislauf/Blutgerinnung, Globale Klinische Entwicklung der Bayer Pharma AG, berichtete. Das innovative Arzneimittel hat sich nach seiner Darstellung bereits bei der Thromboseprophylaxe bei Patienten mit Implantation einer Knie- und Hüftendoprothese etabliert, eine Indikation, für die Rivaroxaban bereits seit 2008 durch die Gesundheitsbehörden zugelassen ist. Der Wirkstoff wurde und wird in einem umfassenden Prüfprogramm bei mehr als 65.000 Patienten in unterschiedlichen Indikationen untersucht.

Erste positive Studiendaten liegen bereits vor für die Behandlung thromboembolischer Ereignisse und deren Sekundärprophylaxe sowie für die Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern und die Thromboseprophylaxe bei hospitalisierten Patienten mit internistischer Erkrankung. "Entsprechende Zulassungsanträge laufen derzeit", betonte Misselwitz. Geprüft wird Rivaroxaban nach seinen Worten außerdem bei der Behandlung des akuten Koronarsyndroms.

Der orale Faktor Xa-Hemmer überzeugt laut Misselwitz nicht nur durch eine ausgesprochen gute klinische Wirksamkeit bei zugleich gutem Verträglichkeits- und Sicherheitsprofil, sondern auch durch Vorteile bei der Handhabung durch Arzt und Patient. So kann der Wirkstoff einfach als Tablette einmal täglich eingenommen und muss nicht wie die niedermolekularen Heparine subkutan appliziert werden. Die Verabreichung erfolgt in fixer Dosierung, es ist keine Gewichtsadaptation der Dosierung erforderlich und auch die bei den Vitamin K-Antagonisten notwendigen regelmäßigen Gerinnungskontrollen entfallen beim Rivaroxaban. "Die Antikoagulation wird durch den Wirkstoff in vielen Bereichen effektiver, sicherer und vor allem auch einfacher", so Misselwitz.

Der damit verbundene Fortschritt wurde bereits "von höchster Stelle" gewürdigt: Rivaroxaban wurde 2009 mit dem "Deutschen Zukunftspreis - Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation" und 2010 mit dem "International Prix Galien", quasi dem "Nobelpreis für innovative Arzneimittel" ausgezeichnet.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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