Bayer AG unterstützte Symposium: Experten diskutierten über die Zukunft des Behindertensports

UN-Sonderberater Willi Lemke in der Leverkusener BayArena

Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 24.11.2010 // Quelle: Bayer

Sport und Behinderung - so lautete das Thema eines Symposiums in der BayArena, zu dem rund 150 Gäste aus Fach- und Selbsthilfeverbänden, Politik, Wissenschaft und Kirche nach Leverkusen kamen. Im Fokus des Symposiums, zu dem das Berliner Institut für christliche Ethik und Politik, der Wissenschaftliche Beirat des Arbeitskreises Kirche und Sport und die Arbeitsstelle Pastoral für Menschen mit Behinderung der Deutschen Bischofskonferenz eingeladen hatten, standen Zukunftsmodelle im Behindertensport.

Die Bayer AG, die insbesondere den Behindertensport tatkräftig fördert und unterstützt, war Gastgeber dieser deutschlandweit ersten großen Fachveranstaltung. Diskutiert wurde unter anderem, wie die seit Frühjahr 2009 auch in Deutschland verbindlich geltende UN-Behindertenrechtskonvention auf das Recht an Teilhabe am kulturellen Leben sowie an Erholung, Freizeit und Sport umzusetzen ist.

Mit großem Interesse verfolgten die Zuschauer die Beiträge von Hauptredner Willi Lemke, Sonderberater der Vereinten Nationen für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden, und der mehrfachen Leverkusener Paralympics-Siegerin Petra Quade. Lemke berichtete über viele positive Erfahrungen mit Behindertensportlern und forderte alle Anwesenden auf: "Wenn Sie sich einmal richtig an wirklicher Begeisterung von Athleten freuen wollen - dann gehen Sie zu einer Veranstaltung des Behindertensports."

Wie die Konvention in verschiedenen Bereichen des Sports in Strukturen und Handlungen umgesetzt werden können war ebenfalls ein Thema. Konkret: Wie können Menschen mit Behinderung gleichberechtigt Sport treiben? Wie können Sportverbände und -vereine Menschen mit Behinderung zur sportlichen Betätigung ermutigen? Und wie kann dies in Sportvereinen realisiert werden?

Wie Behindertensport-Integration gelingt, beschrieb die ehemalige Bayer-Athletin Petra Quade: "Dass der Behindertensport im Sportsystem richtig angekommen ist, wird dadurch gezeigt, dass aus dem Spitzensport viele Trainer oder ehemalige Spitzenathleten wie Steffi Nerius als Übungsleiter in den Behindertensport wechseln. Hier bei Bayer wird das sehr gut gelebt. Ein Beispiel sind die gemischten Trainingsgruppen von behinderten und nichtbehinderten Athleten. Hier lernt jeder von jedem", so die Paralympics-Siegerin von 1988.

Mit Leverkusen und der BayArena wurde für das Symposium bewusst ein Standort ausgewählt, der traditionell eine besonders enge Beziehung zum Behindertensport hat. Seit den 1960er Jahren fördert der Bayer-Konzern in werkseigenen Sportvereinen den Behindertensport. Deren Leistungssportler konnten bisher 55 paralympische Medaillen gewinnen. Aber auch den Reha- und Gesundheitssport bieten die Vereine an. Darüber hinaus unterstützt die Bayer AG seit zehn Jahren den Deutschen Behindertensport-Verband.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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