Gesamtschule Schlebusch: Konzept kommt rechtzeitig

Begleiterscheinungen so verträglich wie möglich

Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 15.11.2010 // Quelle: Stadtverwaltung

Es ist aus Sicht der betroffenen Eltern und auch der Schulpflegschaft sicher verständlich, sich angesichts anstehender Sanierungsmaßnahmen an der gewählten Schule, Gedanken über die künftige schulische Situation des eigenen Nachwuchses zu machen.
Allerdings hilft es aktuell nicht, durch wiederholte Vorwürfe in Richtung Stadtverwaltung die Situation unnötig zu dramatisieren.
Klar ist, dass im kommenden Sommer Brandschutzsanierungen an der Gesamtschule Schlebusch beginnen sollen. Angesichts von anstehenden Kosten in Höhe von rund 3,5 Millionen € für die in einem geplanten Zeitraum von 24 Monaten in mehreren Bauabschnitten vorgesehene Maßnahme, sind die Verantwortlichen der Stadt Leverkusen froh, dass diese Aufgabe im kommenden Jahr angegangen werden kann.
Angesichts des sehr geringen Investitionsvolumens, über das die Stadt Leverkusen noch verfügen darf, kann dies nicht einfach als selbstverständlich unterstellt werden.
Natürlich werden dabei auch Überlegungen angestellt, wie während der Baumaßnahme die schulorganisatorische Versorgung der Schüler, möglichst ohne qualitative Einbußen, sichergestellt werden kann. Dass der aus Sicht mancher Eltern verständliche Wunsch nach Aufstellung von Containerklassen auf dem Schulgelände angesichts von Mehrkosten in Höhe von rund 1 Million € aus Sicht der Stadtspitze nicht zum Tragen kommen kann, sollte angesichts der größten Finanznot der Stadt Leverkusen in der Nachkriegsgeschichte einleuchtend sein. Diese Mehrkosten könnten letztendlich nur zu Lasten anderer Investitionen, möglicherweise auch im Kinder- und Jugendbereich gehen, die genauso notwendig sind.
Dass die Stadtverwaltung mit der Sanierungsvorlage nicht gleich auch das Konzept für die räumliche Versorgung während der Bauzeit vorlegt, heißt keinesfalls, dass daran nicht mit Hochdruck gearbeitet wird. Aktuell sind allerdings die Dezernate und Fachbereiche zunächst gefordert, nach dem Haushaltssicherheitskonzept für die politischen Gremien einen Haushaltsplan aufzustellen, der der katastrophalen Finanzsituation entsprechend Rechnung trägt. Wenn bis zum Jahresende allen Betroffenen ein tragfähiges Konzept für die Gesamtschule Schlebusch vorgelegt werden kann, bleibt nicht nur für den Dialog mit Eltern, Lehrern und Schülern, sondern auch für die organisatorische Umsetzung ausreichend Zeit.
Die Begleiterscheinungen für die Kinder und Jugendlichen sollen dabei so gering wie möglich gehalten werden, unterstreicht auch Leverkusens Oberbürgermeister, Reinhard Buchhorn. Ganz ohne Opfer werde es in der Situation der Stadt Leverkusen aber eben auch nicht gehen. Deshalb wird aber der nach wie vor gute Bildungsstandard, den die Leverkusener Schulen in den verschiedenen Schulformen aufzuweisen haben, nicht angetastet. Für Panikmache bestehe also kein Anlass, betonte der Oberbürgermeister abschließend.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
Bisherige Besucher auf dieser Seite: 1.701

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Stadtverwaltung"

Weitere Meldungen