Spiegelburg und Esser bei Team-EM auf dem Treppchen


Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 20.06.2010 // Quelle: TSV Bayer 04

Der Leverkusener Hammerwerfer Markus Esser und Bayer 04-Stabhochspringerin Silke Spiegelburg haben bei der zweiten Auflage der Team-EM in Bergen (Norwegen) den Sprung auf das Treppchen geschafft. Während Spiegelburg mit 4,65 Metern auf Rang zwei landete, kam Esser auf den Bronze-Platz (75,79 m). In der Gesamtwertung belegte das als Titelverteidiger angetretene Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) mit 304,5 Punkten hinter den favorisierten Russen (379,5) und den Briten (317) ebenfalls den dritten Platz. Wichtige Punkt hierzu trugen zudem auch Robin Schembera über 800 Meter als Vierter und Stabhochspringer Tobias Scherbarth als Fünfter bei.

„Aufgrund der Windböen waren es heute sehr schwierige Bedingungen“, sagte Spiegelburg, die mit ihrer Leistung nur fünf Zentimeter unter ihrer in diesem Jahr bereits dreimal eingestellten persönlichen Bestmarke blieb. „Insgesamt bin ich aber zufrieden, es war heute einfach nicht mehr drin.“ Durch ihrer Konstanz gehört die Deutsche Meisterin ebenso wie die höhengleiche Siegerin Svetlana Feofanova (Russland) für die Europameisterschaft in Barceolona (26.07.-01.08.; Spanien) zum Kreis der Medaillenkandidatinnen.

Von einem „Formtief“ redete derweil Esser, der trotz des dritten Platzes mit der Weite nicht zufrieden sein kann. Zum Saisonauftrakt im Mai in Halle zeigte der WM-Sechste 78,87 Meter, konnte dieses Ergebnis seitdem aber noch nicht wiederholen. Wie seine Vereinskollegin sprach aber auch er von den schwierigen Bedingungen: „Trotz des strahlenden Sonnenscheins hat man im Innenraum gefroren, so heftig war der Wind.“

Nur knapp am Podest vorbei lief Robin Schembera. In 1:46,38 Minute verbesserte der Leverkusener seine eigene Deutsche Jahresbestzeit um zwei Hundertstelsekunden und tastete sich langsam weiter in Richtung EM-Norm (1:46,00 min) vor. Der Mittelstreckler lieferte ein mutiges Rennen ab und heftete sich von Beginn an die Fersen von Athen-Olympiasieger Yuriy Borzakovskiy (Russland). „Von der Zeit bin ich überrascht. Mir fehlt momentan noch das nötige Stehvermögen für schnelle Zeiten“, sagte der Deutsche Meister.

Für Tobias Scherbarth war es eine taktische Entscheidung, die ihn eine Platzierung weiter vorne kostete: „Der Sprung über 5,50 Meter war super. Danach habe ich einen härteren Stab genommen. Das war ein Fehler. Bei dem Gegenwind konnte ich ihn nicht biegen“, erklärte der Deutsche Vizemeister. So muss der mit 5,71 Metern Führende der nationalen Jahresbestenliste weiter auf seine zweite EM-Normerfüllung von 5,70 Metern warten. Der Sieg ging mit ebendieser Höhe an den französischen Halleneuropameister Renaud Lavillenie.

In der Zuschauerrolle verblieb Wiebke Ullmann. Die Deutsche 400-Meter-Hallenmeisterin kam beim zweiten Platz der deutschen 4x400-Meter-Staffel als Ersatzläuferin nicht zum Einsatz.

Die kompletten Ergebnislisten gibt es unter www.european-athletics.org.


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Kategorie: Sport
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