Aufklärungskampagne zur Organspende durch die Radlerinnen und Radler auf dem Klinikumgelände


Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 15.06.2010 // Quelle: Klinikum

In diesem Jahr veranstaltet TransDia e.V. zum vierten Male die Radtour-pro-Organspende mit ca. 40 Radlern und Radlerinnen, die alle selbst Betroffene sind. Ziel dieser jährlich stattfindenden Radtour ist es, alle Akteure im Gesundheitswesen für die Organspende zu sensibilisieren. Stationen sind vor allem Transplantationszentren und Krankenhäuser, die sich für eine Organspende stark machen.

Nach der Veranstaltung „Ich für Dich & Du für mich“, Organspende schenkt Leben und geht uns alle an, die gemeinsam mit der Stadt Leverkusen unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn, der Bayer AG, dem Dialyseverein Köln & Leverkusen e.V. sowie der Deutschen Stiftung Organtransplantation am 1. Juni 2010 im BayKomm durchgeführt wurde, stellt sich das Klinikum erneut in den Dienst der guten Sache und empfängt die Radlerinnen und Radler der TransDia e.V. am 26. Juni vor dem Haupteingang des Klinikums.

In diesem Jahr starten die 40 Radlerinnen und Radler am 17. Juni in der Schweiz zusammen mit dem Schweizer Radsport-Ereignis „Tour de Suisse“ und radeln jeden Tag ca. 100 Km. Die Fahrt geht von Bern über Basel, Freiburg, Strasbourg, Karlsruhe und weiter über Wiesbaden, Koblenz, Köln nach Leverkusen. Nach einem Zwischenstopp von gut einer Stunde vor dem Haupteingang des Klinikums am 26. Juni, starten die Radler dann durch nach Düsseldorf, wo am Nachmittag die letzte Etappe endet. Dort werden dann alle Teilnehmer im Rahmen eines großen Fahrradfestes empfangen.

Auch ein Dialysepatient aus Leverkusen ist unter den Teilnehmern. Zum Start der Tour reist Jörg R. nach Meiringen in die Schweiz und wird ab 17. Juni an allen 10 Etappen bis zum Ziel in Düsseldorf teilnehmen. Seit sieben Jahren ist er dialysepflichtig und wartet auf eine Nierentransplantation.

Auf ihrem kurzen Zwischenaufenthalt auf dem Gelände des Klinikums möchten alle Teilnehmer mit Patienten, Besuchern, Mitarbeitern und Nachbarn das Gespräch suchen und für eine Organspende werben. Durch unser authentisches Auftreten, so die Botschaft der Transplantierten und Dialysepatienten, möchten wir die Bevölkerung wachrütteln und zeigen, dass eine Organspende zu einem sehr lebenswerten Leben führen kann.

Nahezu 12.000 Menschen warten derzeit in Deutschland auf ein Spenderorgan, viele von Ihnen auf einer Warteliste mit dem Vermerk „Höchste Dringlichkeit“. Ihr Überleben und ihre Lebensqualität hängen unmittelbar von der Bereitschaft ihrer Mitmenschen ab, Organe nach dem Tod zu spenden.
Drei dieser Patienten sterben täglich, da für sie kein lebensrettendes Organ zur Verfügung steht.

Der Verein TransDia e.V. wurde vor fast 30 Jahren gegründet und ist ein Zusammenschluss von Organtransplantierten und Dialysepatienten. Der Verein verfolgt das Ziel, dass transplantierte Menschen sich bewegen und wieder Sport treiben. Denn das neue Organ ist ein Geschenk, das man pflegen muss.
Sport und Bewegung helfen das neue Organ mit Energie zu füllen, aber auch Nebenwirkungen der Immunsupressiva abzumildern. Darüber hinaus sollen dialysepflichtige Menschen motiviert werden, trotz ihrer erheblichen Einschränkungen weiterhin Sport zu treiben. Denn Dialysezeit ist auch Lebenszeit.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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