Wirtschaftswissen ist kein Mist, sondern ein „Must“

Wirtschaftsjunioren begrüßen Modellversuch zum Fach „Wirtschaft“
Wissen zur Marktwirtschaft gehört in die Allgemeinbildung

Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 14.04.2010 // Quelle: Wirtschaftsjunioren

Die Wirtschaftsjunioren Leverkusen/Rhein-Berg begrüßen den Modellversuch, das Unterrichtsfach „Wirtschaft“ in Realschulen zu etablieren. Wissen über Wirtschaft gehöre schon deshalb als obligatorisches Unterrichtsfach in Schulen, weil Wirtschaft ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft ist. Deshalb sollte ein Mindestmaß an Wissen, was Wirtschaft ist, wie Wirtschaft funktioniert selbstverständlich zum Allgemeinwissen gehören, so die jungen Unternehmer und Führungskräfte.

„Wissen über Wirtschaft gehört schon deshalb als obligatorisches Unterrichtsfach in Schulen, weil Wirtschaft ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft ist. Deshalb sollte ein Mindestmaß an Wissen, was Wirtschaft ist, wie Wirtschaft funktioniert und was dabei alles miteinander in Zusammenhang steht, selbstverständlich ebenso zum Allgemeinwissen gehören, wie unternehmerisches Denken und Handeln, wie Preise entstehen, was Kosten sind, was der Unterschied zwischen Einnahmen und Gewinn ist, warum Nachfrage und Angebot wichtig sind und die anderen elementaren Bestandteil von Wirtschaft. Letztlich sind oder werden wir alle Teile des Wirtschaftskreislaufs sein, ob als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber, ob als Angestellter oder Selbständiger “, so Siegfried Kuhl von den Wirtschaftsjunioren.

„Unternehmerisches Denken, Handeln und Entscheiden betrifft uns alle“, weiß auch Guido Lenné, Vorsitzender der jungen Unternehmer und Führungskräfte. „Für den selbständigen Unternehmer ist dies Pflichtprogramm, aber auch für immer mehr Beschäftigte gilt die Devise: eigenverantwortliches Handeln und selbständige, auch unternehmerisch bewertete Entscheidungen zu treffen. Da kann es nur vorteilhaft sein, wenn man weiß, wie das funktioniert. Letztlich brauchen gerade mittelständische Betriebe Mitarbeiter, die zunehmend auch im Sinne des Unternehmens und seines Erfolges mitdenken, nach Kosten und Nutzen bewerten und eigenständig richtige Entscheidungen treffen können. Und natürlich sollten sie die elementaren Teile unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystem kennen, in dem sie leben und agieren.“

Siegfried Kuhl weist noch auf Folgendes hin: „Selbstverständlich sollte das aber auch für andere Schulformen werden. Denn auch der Gymnasiast ist nicht gefeit davor, doch noch Neues zu lernen. Wann die Gewinnkurve Ihr Maximum erreicht oder die X-Achse schneidet, bringt mich persönlich auch nur weiter, wenn ich überhaupt weiß, was der Gewinn letztlich überhaupt beinhaltet bzw. wie ich da hin komme. Dass das erste oft prima gelöst wird, das zweite aber dann doch noch z.B. mit Einnahmen durcheinander gebracht wird, kenne ich aus eigenen Erfahrungen mit Oberstufenschülern, denen ich das Thema Kosten- und Leistungsrechnung in Zusatzkursen nahebringe.“

„Vielleicht könnte man auch Unternehmensplanspiele in das Unterrichtsfach einbinden, dann lernt man nicht nur Wirtschaftsabläufe kennen, sondern kann auch gleich entscheiden üben und im Team zusammenarbeiten bis hin zur Vorstellung der eigenen Ergebnisse“, meint auch Guido Lenné. “Die Wirtschaftsjunioren haben z.B. schon mehrmals (freiwillige) Schülerprojekte prämiert, die sich mit Konzepten von Schülerfirmen auseinander gesetzt haben. Auch so kann Wissen über und Spaß an Wirtschaft ohne trocken zu sein vermittelt werden.“


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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