Baumaßnahme „Hochwasserschutz Hitdorf“: Probeaufbau Mobile Wand am Deichtor Fährstraße


Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 26.03.2010 // Quelle: Stadtverwaltung

Am Samstag, den 27. März, wird probeweise ein Tor in der Hochwasserschutzwand geschlossen.

Der Aufbau soll an dem ersten im Rohbau fertig gestellten Tor an der Fährstraße getestet werden, um bei einem Hochwasser, das noch während der Bauzeit auftreten kann, gewappnet zu sein.

Zwischen den beiden Enden der Betonwand wurde in Höhe der Fahrbahn ein massiver Balken von 2,90 Metern Breite und 80 Zentimetern Dicke betoniert. Dort sind sechs Ankerplatten aus Edelstahl, versehen mit Gewindehülsen, eingelassen. Auf diesen Platten werden jeweils 3,50 Meter hohe Stützen in zwei Reihen aufgestellt, verschraubt und zusätzlich nach hinten abgestützt. Danach werden die Zwischenräume mit sogenannten Dammbalken aus Aluminium geschlossen, die einfach aufeinander gestapelt und zum Schluss nach unten angepresst werden.

Die auf einer Länge von 910 Meter zwischen Rheinstraße 118 und der Ecke Fährstraße/ Wiesenstraße zu bauende Hochwasserschutzwand erhält an sechs Stellen Durchfahrten. Diese werden bei drohendem Hochwasser als erste mit mobilen Wandelementen geschützt.

Diese Konstruktion schützt zusammen mit der mobilen Wand auf der Betonmauer das Hinterland vor einem Hochwasser, das statistisch alle 200 Jahre auftritt.

Bei diesem allerersten Probeaufbau werden die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk mit anwesend sein, um entsprechend Erfahrungen zu sammeln. Für später ist geplant, dass die mobile Wand von der Feuerwehr bzw. dem THW aufgebaut wird.

Sachstand Gesamtmaßnahme
Die Bauarbeiten am Gesamtprojekt werden bis Anfang 2011 dauern. Im Sommer wird in Rhein- und Wiesenstraße eine Drainage verlegt, die das von unten drückende und die Enden der Dichtwand umströmende Wasser aufnimmt und zum Pumpwerk befördert. Anschließend werden die Oberflächen dieser beiden und der von der Hitdorfer Straße zuführenden Straßen mit einer neuen Fahrbahndecke versehen.

Die beiden im Pumpwerk an der Langenfelder Straße installierten Hochleistungspumpen werden nacheinander demontiert, zum Herstellerwerk gebracht und dort einer Generalüberholung unterzogen.

Bis Herbst 2010 wird der Streifen zwischen Straße und Betonwand mit Schotterrasen befestigt, um bei einem Einsatz die Elemente der mobilen Wand zur Montage direkt vom Lkw aus aufstellen zu können.

Auf der Rheinseite wird der Oberboden, der zum Schutz gegen Verschmutzung abgefahren worden ist, aufgetragen und eingesät. Für die Baustraße weggenommene Wege werden wieder hergestellt, und als Ersatz für den entfernten Bewuchs werden neue Anpflanzungen erfolgen; diese sind im Landschaftspflegerischen Begleitplan, der Bestandteil des Planfeststellungsbeschlusses ist, aufgeführt.

Die beschlossenen Gesamtkosten betragen 10 Mio. Euro, davon 1,1 Mio. Euro für die mobile Wand.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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