Stadtgrün pflanzt 204 neue Straßenbäume


Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 21.01.2010 // Quelle: Stadtverwaltung

Über 16.000 Straßenbäume hat der Fachbereich Stadtgrün im Blick. Rund 80 werden jährlich – in 99 Prozent zur Gewährung der Verkehrssicherheit - gefällt. 204 „Ersatzbäume“ wird der Fachbereich in den nächsten Winterwochen im gesamten Stadtgebiet neu pflanzen. Schwerpunkte werden die van-Diergardt-Straße in Schlebusch, die Alte Landstraße in Küppersteg und die Dhünnstraße in Wiesdorf Höhe Kaiserbunker/van t`Hoff-Straße sein. An diesen drei Standorten werden allein 64 der insgesamt 204 Bäume gepflanzt. Nach welchem General-Prinzip die Pflanzungen funktionieren, erläuterte heute Fachbereichsleiter Lothar Schmitz gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Jörg Großbruchhaus: „Wir richten unser Augenmerk darauf, Baumreihen, Alleen, aber auch Einzelstandorte zu stärken. Gefällte Bäume werden nicht unbedingt eins zu eins ersetzt, dies ist nicht immer sinnvoll.“Da zum Beispiel nicht, wo Bäume im Laufe der Jahrzehnte inzwischen schon viel zu dicht beieinander stehen und sich gegenseitig Licht und Lebensraum nehmen. Auch da nicht, wo sich der Charakter einer Straße, Beispiel van Diergardt-Straße in Schlebusch, in den letzten Jahren so verändert hat, dass auch die Grünplaner darauf reagieren müssen: Vor 100 Jahren, so Schmitz, war die van Diergardt-Straße ein besserer Feldweg vom Schloss Morsbroich nach Schlebusch, heute ist die Straße dicht bebaut, und mehr als ein Baum steht direkt vor einer Haus-Einfahrt.“Aus dem Grund legte der Fachbereich dem Bezirk III im Herbst 2009 ein spezielles „Baum-Entwicklungskonzept“ für die Linden in der van-Diergardt-Straße vor, das jetzt umgesetzt wird. Acht Bäume wurden bereits gefällt, 12 neue sind vorgesehen, aber auf längere Sicht betrachtet wird an der Diergardt-Straße ein aufgelockerteres Baumkonzept greifen. "Damit tragen wir der Wohnbauentwicklung Rechnung“, so Schmitz.An der Alten Landstraße in Küppersteg werden bis Ende April rund 30 der dort vorhandenen Kugelahorne gefällt und sofort durch 28 neue ersetzt. Auch hier hatten die Bäume ihr Lebensalter erreicht und stellen auf Dauer eine Verkehrsgefährdung dar.An der Dhünnstraße in Wiesdorf entwickelten die Grünplaner in Zusammenarbeit mit den städtischen Denkmalschützern ebenfalls ein neues Gestaltungskonzept: Die dort vorhandenen Baumbeete werden entfernt. Neu gepflanzt werden kleinbleibende Gingkos.Der Auftrag für die Neupflanzung der 204 Bäume ist bereits erteilt. Getan werden kann die Arbeit von der Garten- und Landschaftsbaufirma nur mit Hilfe eines bebilderten „Baumbuches“, das von Jörg Großbruchhaus in akribischer Kleinarbeit zusammengestellt wurde. Es zeigt jeden Einzelstandort im Foto, weist für jeden einzelnen „Neu-Baum“ einen detaillierten Pflanz- und Leitungsplan und beschreibt genau, was an der Stelle konkret zu tun ist: von der Rodung des noch vorhandenen Baumstumpfes bis zum Schutz benachbarter Versorgungsleitungen und der Pflanzung am Schluss.Für Lothar Schmitz stehen die Arbeiten in einem größeren Gesamtzusammenhang: „Es ist erklärtes Stadtziel, den Klimaschutz zu fördern. Der Fachbereich Stadtgrün tut mit diesen Baum-Ersatzpflanzungen seinen Teil dazu.“


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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