Grigat: "Der CHEMPARK ist beim Standortmarketing auf dem richtigen Weg"

Aktuelle Studie verdeutlicht Wettbewerbsvorteile des Chemiepark-Konzeptes
Partnerschaft mit Nanjing ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft

Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 03.12.2009 // Quelle: Currenta

"Die aktive Entwicklung und Vermarktung des Chemielandes NRW ist in Zeiten eines Standortwettbewerbs erfolgsentscheidend." So lautet eine wesentliche Beobachtung einer auf dem "Branchentag Chemie" des NRW-Wirtschaftsministeriums veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung Booz & Company. Dabei wurden 25 Chemieregionen in zehn europäischen Ländern verglichen. "Das Ergebnis bestätigt, dass wir beim Standortmarketing auf dem richtigen Weg sind. Und zwar sowohl in Bezug auf das moderne Modell des Chemieparks als auch in unserer Fokussierung auf das Leitthema Innovative Werkstoffe", erklärte Dr. Ernst Grigat, Leiter des Geschäftsfeldes CHEMPARK Management sowie Leiter des CHEMPARK Leverkusen, bei einem Pressegespräch am Donnerstag, 3. Dezember 2009. Auch die kürzlich geschlossene weltweit erste Partnerschaft zwischen Chemieparks sei ein wichtiger Baustein auf dem richtigen Weg in die Zukunft.

Am 18. November 2009 hatten der CHEMPARK mit seinen Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen und der chinesische Nanjing Chemical Industry Park (NCIP) eine Partnerschaft geschlossen. In der Vereinbarung sichern beide Parteien zu, regelmäßig Erfahrungen und Informationen auszutauschen. "Wir wollen damit aber auch das Interesse Chinas auf uns lenken. Es ist unser Ziel, als attraktivster Chemiepark Europas und als wohlbekannte Spezialisten für innovative Werkstoffe im Fokus von Interessenten zu stehen, wenn aus China oder anderen Ländern Investitionsentscheidungen auf unserem Kontinent anstehen", so Grigat. Das chinesische Interesse am CHEMPARK jedenfalls ist bereits geweckt: Im Frühjahr 2010 wird eine Delegation aus Nanjing den Gegenbesuch antreten.

Die Gäste werden dann mit dem CHEMPARK den Standort kennen lernen, an dem rund ein Drittel der chemischen Industrie von NRW beheimatet ist. Die zitierte Studie legt Stärken und Schwächen des Standorts NRW beziehungsweise Deutschlands offen. Als Vorteil wird etwa das Modell des Chemieparks als das "Alleinstellungsmerkmal der deutschen Chemieregionen" herausgestellt. Grigat: "Das Plus liegt darin, dass der Chemieparkbetreiber eine umfassende Infrastruktur zur Verfügung stellt. So können sich die Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren: die Herstellung innovativer Produkte." Aber auch das große und qualifizierte Arbeitskräftepotential ebenso wie die sehr gute Infrastruktur wird in der Studie als Vorteil genannt. Während die Lohnkosten im Mittelfeld der direkten Wettbewerber liegen, hat Deutschland dagegen auch Nachteile bei verschiedenen standortrelevanten Kriterien, insbesondere bei den Energiekosten. "Wir stehen im direkten Wettbewerb mit anderen Standorten wie etwa der Region Antwerpen. Unsere Aufgabe ist, besser und kreativer zu sein als die Konkurrenz", erklärte Grigat. "Dafür müssen wir eigene Hausaufgaben erledigen, brauchen aber auch die Unterstützung der Politik."


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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