Jennifer Oeser in Götzis mit Weitsprungbestleistung zur WM-Norm


Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 01.06.2009 // Quelle: TSV Bayer 04

Mit der Steigerung ihrer Weitsprung-Bestleistung um neun Zentimeter auf 6,37 Meter hat sich Siebenkämpferin Jennifer Oesery im österreichischen Götzis den sechsten Rang erkämpft. Die Weltmeisterschaftsnorm für die Titelkämpfe in Berlin (15.-23.08.; 6.100 Pkt.) stellte für die EM-Vierte mit ordentlichen 6.320 Punkten wie erwartet kein Problem dar und auch den Platz unter den besten drei Deutschen konnte die Athletin des TSV Bayer 04 Leverkusen verteidigen. Pech hatte hingegen Trainingskollegin Christine Schulz, die den Wettkampf nach einem guten ersten Tag aufgrund einer Rückenstauchung nicht fortsetzen konnte.

„Es war mal wieder ein Kampf, aber mit mehr Lichtblicken als Tiefpunkten“, sagte Öser im Anschluss. Dass der Weitsprung gut werden würde, hatte sich bei der 25-Jährigen schon bei den Testwettkämpfen angekündigt. Während die Leverkusenerin sich nun bei Weiten um 6,30 Meter stabilisieren will, ist ihr Trainer Karl-Heinz Düe etwas vorsichtiger und spricht von konstanten 6,20 bis 6,25 Metern. Gemessen an den Punkten (965 Pkt. zu 1046 Pkt.) war Öser allerdings über die 100 Meter Hürden noch besser unterwegs. Dort verpasste sie in 13,53 Sekunden ihre Bestleistung um nur drei Hundertstelsekunden.

Ein Wehrmutstropfen war für Düe der dritte Platz im nationalen Vergleich: „Lilli Schwarzkopf hätte sie heute endlich mal schlagen können.“ Die Paderbornerin lag nur 17 Zähler beziehungsweise zwei Plätze vor Öeser. Punktgleich zur Leverkusenerin, aber im direkten Vergleich mit vier besseren Disziplinen, reihte sich Julia Mächtig auf dem fünften Rang ein. Um die Neubrandenburgerin auf den abschließenden 800 Metern noch abzuhängen, hätte Öeser etwas schneller als die gelaufenen 2:13,27 Minuten sein müssen. „Allerdings war Jennifer ein wenig eingekeilt und so kann man mit dem Ergebnis gut leben“, erklärte ihr Trainer. Nach dem ersten Tag war die Bayer-Mehrkämpferin noch zweitbeste Deutsche hinter der jungen Mächtig gewesen.

Für Christine Schulz hatte der Siebenkampf mit zwei Bestleistungen im Kugelstoßen (14,20 m) und über 200 Meter (24,63 sec) erfolgreich begonnen, dann aber ein jähes Ende genommen. Die Deutsche Hallenmeisterin wärmte sich am zweiten Wettkampftag zwar noch für den eröffnenden Weitsprung auf, ging aber nicht mehr an den Start. „Es ist hart, jetzt aufzuhören, aber manchmal muss man einfach vernünftig sein. Wenn man Schmerzen hat, traut man sich nicht, richtig zu springen. Es bringt mir nichts, wenn ich jetzt 5,70 Meter erreiche“, sagte die 25-Jährige. Für Düe hat es nun oberste Priorität, die Ursache der Blockade zu finden, um in drei Wochen einen neuen Versuch zu unternehmen: „Wenn ihr Rücken frei ist, traue ich ihr in Ratingen alles zu.“

Die kompletten Ergebnislisten gibt es unter www.meeting-goetzis.at.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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