Spitzengespräch zwischen Stadt Leverkusen und IHK Köln

Studienbetrieb Campus Leverkusen für Herbst geplant

Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 24.03.2009 // Quelle: Stadtverwaltung

Bereits ab Herbst soll der Studienbetrieb des Campus Leverkusen aufgenommen werden. Bei ihrem heutigen Spitzentreffen waren sich Vertreter der Stadt Leverkusen und der Industrie- und Handelskammer zu Köln einig, dass es nun darauf ankommt, die chemische Industrie davon zu überzeugen, entsprechende Kombistudienplätze zur Verfügung zu stellen. Um die Planungen voran zu bringen, vereinbarten Stadt Leverkusen und IHK Köln, die weitere Umsetzung des Campus gemeinsam mit der neuen bahn stadt :opladen GmbH, der Fachhochschule Köln und dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW (BLB) in regelmäßigen Sitzungen zu begleiten. Außerdem ist die Leverkusener Zweigstelle der IHK Köln als beratendes Mitglied im Aufsichtsrat Neue Bahnstadt Opladen GmbH eingebunden.
Der von der Fachhochschule Köln betriebene Campus Leverkusen soll ab dem Wintersemester 2009/2010 im Fach technische und pharmazeutische Chemie 30 Plätze als kombiniertes Teilzeitstudium anbieten. Ziel ist es, den Campus Leverkusen der Fachhochschule Köln bis zum Wintersemester 2012/2013 auf dem Gelände der Bahnstadt Opladen mit 500 Studienplätzen zu realisieren. Positiv bewerten Stadt Leverkusen und IHK Köln, dass mit dem BLB ein erfahrener Projektpartner gefunden werden konnte. Die neue bahn stadt :opladen GmbH wird im Sommer 2009 in Kooperation mit dem BLB einen Architekturwettbewerb zum Umbau der ehemaligen Eisenbahnausbesserungshalle für die Zwecke des Campus ausschreiben.
Ein weiteres Thema der Zusammenkunft war die aktuelle Entwicklung im Bereich Ausbildung. Trotz der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellt sich die Ausbildungssituation in Leverkusen sehr robust dar. Die Anzahl der für das Jahr 2009 eingetragenen Ausbildungsverhältnisse in Leverkusen lag Ende Februar mit einem Plus von 8,8 Prozent sogar deutlich über dem ohnehin überdurchschnittlich guten Niveau im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Stadt Leverkusen sowie die Industrie- und Handelskammer zu Köln gehen jedoch davon aus, dass sich die positive Tendenz im Bereich Ausbildung in den kommenden Monaten nicht fortsetzen wird. Ein Indikator für diese Einschätzung ist der spürbare Rückgang von Ausbildungsplatzsuchenden bei den Agenturen für Arbeit. Noch nicht abzusehen ist, in welchem Maße sich die in einigen Branchen weiterhin bestehende hohe Nachfrage nach Fachkräften auf die ungünstigen Gesamttendenzen auswirken wird.
Dr. Herbert Ferger, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln, appelliert an junge Menschen, sich nicht von der allgemeinen Krisenstimmung anstecken zu lassen und das Interesse an einem Ausbildungsplatz weiter aufrecht zu erhalten. Oberbürgermeister Ernst Küchler bekräftigte, dass ein hohes Ausbildungsniveau ein Plus für den Standort Leverkusen sei.
Auch das Thema Finanzen war Gegenstand des Spitzengespräches: Leverkusens Kämmerer Rainer Häusler stellte die Eckpfeiler des städtischen Haushaltes und die aktuelle finanzielle Entwicklung vor.
Er wies darauf hin, dass die Stadt derzeit Kooperationsmöglichkeiten mit anderen benachbarten Kommunen auslote, um die EU-Richtlinie nach einem „einheitlichen Ansprechpartner" mit Lotsenfunktion für interessierte Unternehmen umzusetzen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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