Digitalisierung des gesetzlichen Abfallnachweisverfahrens
Bayer Business Services entwickelt neue Software

Kommunikationsprozesse zur Dokumentation nachweispflichtiger Abfälle werden vereinfacht
CHEMPARK-Betreiber CURRENTA ist erster großer Kunde

Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 08.01.2009 // Quelle: Bayer

Der Leverkusener CHEMPARK-Betreiber CURRENTA nutzt ab sofort eine neue Software zur Unterstützung des elektronischen Abfallnachweisverfahrens. Das Programm vereinfacht die Kommunikationsprozesse, die bei der Dokumentation nachweispflichtiger Abfälle zwischen Erzeugern, Beförderern, Entsorgern und Behörden gesetzlich gefordert werden. Entwickelt wurde die Software von Bayer Business Services, dem internationalen Kompetenzzentrum des Bayer-Konzerns für IT-basierte Dienstleistungen. Grundlage waren die fachliche Spezifikation der staatlichen Behörde und die betrieblichen Anforderungen des CURRENTA-Geschäftsfeldes „Umwelt“, den Spezialisten für integriertes Entsorgungsmanagement und Umweltüberwachung. Das Unternehmen wird mit dem elektronischen Abfallnachweisverfahren 2009 ca. 60.000 Abfallanlieferungen über mehrere tausend Entsorgungswege abwickeln.

CURRENTA hat die Dokumentation nachweispflichtiger Abfälle digitalisiert, um die Novelle des gesetzlichen Abfallnachweisverfahrens zu erfüllen: Spätestens ab dem 1. April 2010 müssen Erzeuger, Beförderer und Entsorger gefährlicher Abfälle ein elektronisches Nachweisverfahren zur Dokumentation der rechtskonformen Entsorgung anwenden. Die Kommunikation zwischen den Beteiligten wird zukünftig über die Zentrale Koordinierungsstelle der Länder (ZKS) abgewickelt, die einen bundesweit einheitlichen Datenaustausch ermöglicht. Wichtige Dokumente sind dabei der Entsorgungsnachweis und der Begleitschein: Durch den Entsorgungsnachweis wird die Genehmigung für den Entsorgungsweg dokumentiert. Jeder einzelne Entsorgungsvorgang muss dann durch einen Begleitschein dokumentiert und im Register zentral abgelegt werden.

Ab 2009 stellt CURRENTA die Begleitscheine für einen großen Teil seiner Kunden mit der neuen Software von Bayer Business Services aus. Dr. Ingo Wittenberg, Leiter des Competence Centers „Waste Management“ bei Bayer Business Services, erklärt die Funktionsweise des Programms: „Basierend auf hinterlegten Stammdaten oder Informationen werden die Entsorgungsnachweise und die Begleitscheine elektronisch generiert und verteilt. Anschließend können diese am PC überarbeitet und digital signiert werden.“ Die dafür notwendigen digitalen Signaturkarten generiert und pflegt Bayer Business Services ebenfalls. Es werden Einzelsignaturkarten ausgestellt und die Inhaber bzw. die Berechtigten identifiziert und authentifiziert. Bei Massensignaturkarten ist der Service auf die Identifizierung und Authentifizierung beschränkt. Aufgrund der hinterlegten Daten versendet das System die elektronischen Dokumente an den nächsten Prozessbeteiligten.

Die Software-Lösung von Bayer Business Services ist so konzipiert, dass sie in allen von der Nachweisverordnung betroffenen Industriezweigen wie zum Beispiel Chemie, Pharma oder Nahrungsmittel eingesetzt werden kann. Sie lässt sich individuell anpassen und garantiert dadurch eine weitgehende Berücksichtigung von unternehmensinternen Prozessen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Bisherige Besucher auf dieser Seite: 2.589

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Bayer"

Weitere Meldungen