25 Jahre Ehrenamt für Natur und Landschaft


Archivmeldung aus dem Jahr 2008
Veröffentlicht: 08.07.2008 // Quelle: Stadtverwaltung

Mit wachem Blick draußen unterwegs sein, bemerkte Missstände schriftlich melden und Mitbürgerinnen und Mitbürger freundlich über die Folgen ihres Verhaltens informieren; schon seit einem Vierteljahrhundert widmen sich dieser Aufgabe Margarete Ganns, Hermann Brombach und Günter Hoffzimmer.
Ihren Auftrag erhielten sie, zusammen mit sieben weiteren Personen, zum 01.10.1983 von der Unteren Landschaftsbehörde(ULB), Fachbereich Umwelt der Stadt Leverkusen. Während die „Kollegin und die Kollegen" inzwischen alle ausgeschieden sind, können Margarete Ganns, Herrmann Brombach und Günter Hoffzimmer am 1. Oktober diesen Jahres „Silberjubiläum" feiern.
Das Ehrenamt „Landschaftswächter" wurde 1980 im Landschaftsgesetz (LG) NRW geschaffen. Zur Unterstützung der ULB sollen Mitbürger die Behörden „über nachteilige Veränderungen informieren und darauf hinwirken, dass Schäden von Natur und Landschaft abgewendet werden".
Diese Tätigkeit ist für die Verwaltung von großer Bedeutung, da die detaillierten Ortskenntnisse und der große Zeiteinsatz der Ehrenamtler durch städtische Kontrollen nicht ersetzt werden können.
Die Menschen, die dieses Ehrenamt übernehmen, sind Mitbürgerinnen und Mitbürger, die viel draußen unterwegs sind und für ihre Umgebung Verantwortung übernehmen wollen. Sie müssen über einen „langen Atem" verfügen und einigen Frust aushalten können.
Manche Meldung (zum Beispiel wilder Müll) kann von der ULB schnell erledigt werden, die Beseitigung erfolgt meist innerhalb von drei Tagen. Andere Missstände (zum Beispiel Schwarzbauten) ziehen ein oft langwieriges Ordnungswidrigkeitenverfahren nach sich.
Die Reaktionen der Angesprochenen reicht von Akzeptanz der Information über Gleichgültigkeit, zögerlicher Verhaltensänderung bis hin zur Androhung von körperlicher Gewalt.
Die meisten Probleme waren vor 25 Jahren schon Thema und sind es heute noch: Ablagerungen von Sperrmüll, Hausmüll, Bauschutt im Gebüsch, achtlos weggeworfene Verpackungen im Umfeld von Schulen oder Parkplätzen, freilaufende Hunde, die wildlebende Tiere stören, übermäßiges Füttern von Wassergeflügel, rücksichtslose Reiterinnen und Reiter ohne Kennzeichen.
Zu erkennen, dass sich trotz zeitweiser Verschiebung der Schwerpunkte nichts Grundlegendes ändert und sein Engagement trotzdem 25 Jahre lang aufrecht zu erhalten, ist eine sehr beachtenswerte Leistung, die besondere Anerkennung verdient.
Die drei Jubilare verfügen inzwischen über die Gelassenheit der langen Erfahrung, können einige Geschichten erzählen und sind immer noch mit Freunde und Engagement dabei. Diese Einstellung kann man nur jeder Bürgerin und jedem Bürger zu ihrem eigenen Wohl und dem aller wünschen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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