LANXESS mit starkem ersten Quartal in das Geschäftsjahr 2008 gestartet
Umsatz portfolio- und wechselkursbereinigt um 8,1 Prozent über Vorjahr

EBITDA-Marge auf 14,3 % deutlich verbessert
Konzernergebnis um 13,2 % auf 103 (91) Mio Euro erhöht
Ausblick 2008: EBITDA vor Sondereinflüssen von über 700 Mio Euro erwartet

Archivmeldung aus dem Jahr 2008
Veröffentlicht: 14.05.2008 // Quelle: Lanxess

Der Spezialchemie-Konzern LANXESS AG hat im ersten Quartal 2008 einen Umsatz von 1,535 (1,711) Milliarden Euro erzielt. Bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte wurde der entspre­chende Vorjahreswert um 8,1 Prozent übertroffen. Unbereinigt sank der Umsatz erwartungsgemäß um 10,3 Prozent.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen wuchs um 0,5 Prozent auf 220 (219) Millionen Euro. Dabei kompensierten Preis- und Mengen­steigerungen die Auswirkungen der ungünstigen Rohstoffpreis- und Wechselkursentwicklungen deutlich. Im Vorjahr war noch der Ergebnis­beitrag von rund 10 Millionen Euro der mittlerweile abgegebenen Lustran Polymers-Aktivitäten enthalten.

Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg deutlich um 1,5 Prozent­punkte auf 14,3 Prozent. Der Konzerngewinn verbesserte sich signifikant um 13,2 Prozent auf 103 (91) Millionen Euro.

„Durch unsere konsequente Ausrichtung auf Premium-Produkte in führenden Marktpositionen haben wir in einem herausfordernden Marktumfeld erneut überdurchschnittliche Unternehmenserfolge erzielen können“, sagte der LANXESS-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann. Beim Umsatz habe der Konzern neben positiven Preiseffekten von 3,8 Prozent eine deutliche Volumenausweitung um 4,3 Prozent erzielt. „In allen Segmenten konnten die gestiegenen Rohstoffkosten weiter­gegeben werden“, fügte Heitmann hinzu.

Geschäftsentwicklung in den Regionen
Um Portfoliomaßnahmen und Währungseffekte korrigiert, steigerte LANXESS den Umsatz in allen Regionen.

In der Region Asien/Pazifik entwickelten sich die Umsätze gestützt durch die anhaltend positive Marktdynamik sehr erfreulich. Bereinigt wuchs der Umsatz hier um 25 Prozent. Unbereinigt lag der Konzern­umsatz in der Region Asien/Pazifik mit 281 Millionen Euro um 6,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Anteil der Region am Gesamtumsatz erhöhte sich von 17,5 auf 18,3 Prozent. Zweistellige Wachstumsraten wurden in Indien, Japan und China erzielt.

In einem guten konjunkturellen Umfeld stieg der bereinigte Umsatz in Deutschland um 1,8 Prozent. Ohne Bereinigung um Portfolioeffekte ergab sich ein Rückgang um 9,2 Prozent auf 373 (411) Millionen Euro. Der Inlandsanteil am Gesamtumsatz stieg leicht von 24,0 auf 24,3 Prozent.

In der Absatzregion EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika ohne Deutschland) erreichte LANXESS bereinigt um Portfolio- und Wechsel­kurseffekte eine Umsatzausweitung um 5,9 Prozent. Insbesondere die Märkte in Westeuropa stützten das Wachstum, wobei Belgien einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich verzeichnete, gefolgt von Frankreich und Italien mit einstelligen Zuwachsraten. Osteuropa entwickelte sich ebenfalls positiv. Unbereinigt ging der Umsatz um 6,4 Prozent auf 552 (590) Millionen Euro zurück. Der Anteil der Region EMEA am Gesamtumsatz lag im Vergleich zum Vorjahr bei 36,0 nach 34,5 Prozent.

Der bereinigte Umsatz in der Region Amerika wuchs um 5,4 Prozent. Sowohl Nord- als auch Lateinamerika trugen mit einstelligen Wachs­tumsraten zum Umsatzplus bei. Ohne Korrektur um Portfolio- und Wechselkurseffekte sank er um 19,8 Prozent auf 329 (410) Millionen Euro. Der Anteil der Region am Gesamtumsatz sank von 24,0 auf 21,4 Prozent.

Entwicklung in den Segmenten
Im Segment Performance Polymers wuchs der Umsatz um 5,3 Prozent auf 693 (658) Millionen Euro. Bereinigt betrug die Zunahme über 12 Prozent. Die signifikante Steigerung der Rohstoffkosten konnte vollständig in den Markt weitergegeben werden. Die Business Units Polybutadiene Rubber, Technical Rubber Products und Semi-Crystalline Products weiteten ihre Mengen aus, während die Business Unit Butyl Rubber nahezu konstant an ihrer Kapazitätsgrenze produzierte. Die Business Unit Polybutadiene Rubber profitierte von den zusätzlichen Kapazitäten der in 2007 wieder in Betrieb genommenen Produktionslinie im texanischen Orange (USA). Das EBITDA des Segments vor Sonder­einflüssen verbesserte sich um 3,0 Prozent auf 104 (101) Millionen Euro. Die EBITDA-Marge lag mit 15,0 Prozent lediglich um 0,3 Prozentpunkte unter der Marge des Vorjahresquartals.

Im Segment Advanced Intermediates stiegen die Umsätze deutlich um 7,2 Prozent auf 329 (307) Millionen Euro. Bereinigt um Wechselkurs­effekte ergab sich ein Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich. Die Business Units Basic Chemicals und Saltigo profitierten von der steigenden Nachfrage nach Agro-Vorprodukten. Bei Erzeugnissen für die Pharmaindustrie übertraf Saltigo leicht das Vorjahr. Das EBITDA vor Sondereinflüssen des Segments war mit 56 (57) Millionen Euro gegen­über dem Vorjahresquartal nahezu unverändert. Bedingt durch die ungünstige Wechselkursentwicklung verringerte sich die EBITDA-Marge des Segments um 1,6 Prozentpunkte auf 17,0 Prozent.

Wechselkursbedingt sank der Umsatz im Segment Performance Chemicals um 1,2 Prozent auf 495 (501) Millionen Euro. Bereinigt um diesen Effekt ergab sich hingegen ein Plus von 4,2 Prozent. Die Business Unit Rubber Chemicals profitierte dabei von einem guten Marktumfeld insbesondere in der Region Asien/Pazifik sowie dem Rückzug von Wettbewerbern aus dem Markt. Der Mengenrückgang in der Business Unit Inorganic Pigments, der seine Ursache in der geringeren Bauaktivität in Nordamerika hat, wurde durch höhere Absatzmengen anderer Business Units des Segments mehr als kompensiert. Das EBITDA des Segments vor Sondereinflüssen blieb mit 82 Millionen Euro unverändert. Die entsprechende Marge stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent.

Ausblick auf das Gesamtjahr
LANXESS geht für das Geschäftsjahr 2008 davon aus, dass sich das globale Wirtschaftswachstum weiter abschwächen wird. Die weltweite Chemiekonjunktur dürfte allerdings stabil bleiben, getragen von der robusten Nachfrage in den Regionen Asien/Pazifik, Lateinamerika sowie Mittel- und Osteuropa. Die Aussichten für die chemische Industrie in Nordamerika hingegen trüben sich ein. Dies gilt vor allem für die Vorprodukte für die Bereiche Bau und Automobil. Für LANXESS-spezifische Absatzbranchen, wie beispielsweise Reifen und Agrochemikalien, wird jedoch eine robuste Nachfrage erwartet.

Weiter steigende Kosten für Rohstoffe und Energie müssen weltweit kompensiert werden. Die Preise für petrochemische Rohstoffe werden sich voraussichtlich weiterhin auf hohem und volatilen Niveau bewegen. Daneben wird die Stärke des Euro zu anderen Währungen, insbe­sondere zum US-Dollar, Einfluss auf den weiteren Geschäftsverlauf haben. LANXESS geht frühestens in der zweiten Jahreshälfte von einer Abschwächung des Euro gegenüber dem US-Dollar aus.

Auf Basis dieser Annahmen geht der Spezialchemie-Konzern von einer operativen Umsatzsteigerung im Gesamtjahr 2008 aus und erwartet ein EBITDA vor Sondereinflüssen von über 700 Millionen Euro. Aus der Akquisition der brasilianischen Petroflex-Gruppe rechnet LANXESS dabei bereits ab dem zweiten Quartal mit positiven Effekten auf das EBITDA vor Sondereinflüssen. Der Vorjahreswert von 719 Millionen Euro enthält noch die Ergebnisbeiträge der Ende September 2007 abgegeben Lustran Polymers-Aktivitäten von 20 Millionen Euro. „Aufgrund unserer starken Strukturen, der gesteigerten Wettbewerbs­fähigkeit und unserer klaren Fokussierung auf ein Spezialchemie-Portfolio, sowie angesichts der erwarteten robusten Nachfrage in der Region Asien/Pazifik, in Teilen Europas und in Lateinamerika sind wir für das Geschäftsjahr 2008 optimistisch“, sagte Heitmann.

An den Zielen, 2008 die durchschnittliche EBITDA-Marge der Wettbe­werber zu erreichen, keinen Geschäftsbereich mit einer EBITDA-Marge von unter 5 Prozent zu betreiben und sein Investment-Grade-Rating beizubehalten, hält LANXESS unverändert fest.


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