Mit vielfältigen Eindrücken ist am Wochenende eine kleine Leverkusener Delegation von einem sechstägigen Besuch in Israel zurückgekehrt. Bürgermeisterin Irmgard Goldmann und Pressesprecher Michael Wilde als zuständiger Abteilungsleiter für den Bereich Städtepartnerschaften bei der Stadt Leverkusen, nahmen in Jerusalem an einem Internationalen Kongress von israelischen Partnerstädten teil. Anschließend hilelten sie sich noch zu Arbeitsgesprächen in Leverkusens Partnerstadt Nazareth-Illit auf.
Insgesamt 855 Delegierte aus 45 Nationen nahmen an der Konferenz der „Union of Local Authorities" (ULA), vergleichbar dem Deutschen Städtetag, teil, die anlässlich des 70. Jahrestages der Gründung der ULA und dem 60. Jahrestag der Staatsgründung Israels einberufen wurde. In Workshops, Vorträgen und Diskussionen wurde erörtert, wie die Städtepartnerschaften auch in schwierigen Zeiten fortentwickelt werden können und welchen Stellenwert sie im Zeitalter der Globalisierung einnehmen. Für den Staat Israel und die anwesenden israelischen Städte, darunter auch Nazareth-Illit, hatte diese Zusammenkunft einen außerordentlich hohen Stellenwert. Dies wurde allein schon durch den Besuch und die Reden des nahezu gesamten israelischen Kabinetts, angeführt von Israels Ministerpräsident Ehud Olmert, dokumentiert. Leverkusens Ehrenbürger, Oberbürgermeister Menachem Ariav, reiste ebenfalls eigens nach Jerusalem, um die Gäste bereits dort zu begrüßen.
Zum Programm der Konferenz gehörten auch ein gemeinsamer Besuch aller Delegierten in der Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem und eine symbolische Baumpflanzaktion im Wald des Friedens, alles begleitet von hohen Sicherheitsvorkehrungen.
Zum Abschluss der Tagung am Mittwoch, 12. März, wurde eine Deklaration verabschiedet, die unter anderem die Bedeutung der Städte für die Entwicklung des jeweiligen Landes hervorhebt, die dazu auffordert, Netwerke der Zusammenarbeit bis hin zu einer eigenen Städtediplomatie und zu kommunalen Friedensinitiativen zu schaffen und die die den Jugendaustausch zwischen den Städten als unerlässliches Fundament für die weitere Entwicklung zu einer friedlichen und toleranten Gesellschaft ansieht.
Nach der Konferenz waren Bürgermeisterin Irmgard Goldmann und Michael Wilde noch zu Gesprächen in Nazareth-Illit und wurden dort am ersten Abend von Oberbürgermeister Menachem Ariav und Bürgermeisterin Hava Bachar begrüßt. Ariav betonte bei dieser Gelegenheit, dass von den acht Partnerstädten Nazareth-Illtis, mit Leverkusen nach wie vor der intensivste Kontakt bestehe und er die Hoffnung habe, dass auch der Schüleraustausch zwischen beiden Städten wieder verstärkt werden könne. Besonders freue sich Nazareth- Illit darüber, dass in der kommenden Woche, am Mittwoch, 19. März, ein Chor der Musikschule Leverkusen, der sich seit dem 13. März auf Israel-Tournee befindet, auch Station in der Partnerstadt machen wird.
Auch Bürgermeisterin Irmgard Goldmann, die besondere Grüße von Oberbürgermeister Ernst Küchler überbrachte, betonte, dass sich junge Menschen in Nazreeth-Illit und Leverkusen begegnen, um das Verständnis füreinander zu wecken und Vorurteile abzubauen.
Im Rahmen einer Stadtrundfahrt besuchten die Gäste u.a. Bildungseinrichtungen, das hochmoderne Freizeitbad und auch die Schokoladenfabrik „Elite", mit in Spitzenzeiten bis zu 1.000 Arbeitsplätzen größter industrieller Arbeitgeber in der mittlerweile 52.000 Einwohner zählenden Partnerstadt. Beeindruckend war für die deutschen Besucher auch, wie weit der Integrationsprozess von weit über 20.000 Migranten, insbesondere ais Osteuropa, die seit Anfang der 90er Jahre nach Nazareth-Illit, eingereist sind, fortgeschritten ist.
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