Das ist bitter: Zwei Tage vor Beginn der Leichtathletik-Hallen-Weltmeisterschaft im spanischen Valencia musste Stabhochspringer Danny Ecker seinen Start absagen. Beim abschließenden Techniktraining zog sich der WM-Dritte und Hallen-Europameister eine Rückenverletzung zu, die ihn schon im Januar zurückwarf. „Es ist keine gravierende Verletzung, aber natürlich bin ich frustriert“, sagte der 30 Jahre alte Bayer-04-Springer, der seine Blessur als „eine Art Hexenschuss im Übergang der Brust- zur Halswirbelsäule“ erklärt.
„Die Verletzung habe ich schon zum fünften oder sechsten Mal und brauche nun eine Woche, um wieder trainieren zu können. Ein Start ist daher unmöglich“, meinte Ecker, der sich beim Einstechen die Blockade im Rücken zuzog, die trotz sofortiger physiotherapeutischer und ärztlicher Behandlung nicht gelindert werden konnte. „Außerdem habe ich nach dem vergangenen Jahr den Anspruch, um die Medaillen mitzuspringen und dafür muss ich fit sein“, ergänzte der WM-Dritte von 2007, der unlängst von einer Südostasienreisen als Botschafter für die Leichathletik-WM 2009 in Berlin zurückgekehrt war. Eine Verbindung des dadurch bedingten Trainingsausfalls und des Malheurs bestünde nicht, betonte der Leverkusener: „Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Das war eine normale Trainingssituation und ist ein altes Problem.“
Nun richtet sich die ganze Konzentration auf die Olympischen Spiele in Peking. „Ich habe die Hallensaison mit 5,80 Metern beendet, damit kann ich gut leben. Nun freue ich mich, wenn ich wieder anfangen kann mit dem Training“, erklärte der Familienvater, der einige unvergessliche Tage in Asien hinter sich hat. Zusammen mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Clemens Prokop, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), und DLV-Vize-Präsidentin Dagmar Freitag war Ecker nach Indonesien, Singapur, Vietnam, Hanoi und Saigon (Ho-Chi-Minh-Stadt) gereist, um auf die kontinentalen Titelkämpfe in Berlin aufmerksam zu machen und auf die Möglichkeit hinzuweisen, im Vorfeld der WM kostenlose Trainingslager in Deutschland zu nutzen.
Treffen mit hochrangigen Sportpolitikern, Botschaftern, den Nationalen Olympischen Komitees und den Leichtathletik-Verbänden standen auf dem Programm. „Es war von vorne bis hinten spannend und die bevorzugte Behandlung war unglaublich“, erzählt der 30-Jährige, der nicht vergessen wird, wie er für ein kurzes Training in einer verdunkelten Limousine und Polizeibegleitung zum Hotel eskortiert wurde. „Auch wenn die Reise nicht in den Trainingsplan passte, bereue ich es nicht“, bilanzierte Ecker, der nach einigen Tagen Ruhe alles der Mission Olympia-Medaille unterordnen wird.
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