Äußerst unbedacht hat sich eine Leverkusener Kioskbetreiberin (63) am Mittwochabend (09. Januar) gegenüber einem jugendlichen Räuberduo verhalten. Als einer der Unbekannten die Seniorin in ihrem Ladenlokal an der Ecke Berliner Straße / Bohofsweg mit einer Pistole bedrohte, leistete die Überfallene heftigen Widerstand.
Gegen 18.20 Uhr hatten die mit dunklen Motorradhelmen Maskierten den Kiosk im Ortsteil Steinbüchel betreten. Einer der dunkel Gekleideten begab sich mit einem Rucksack unmittelbar in den Kassenbereich. Als die 63-Jährige den cirka 180cm Großen daran hindern wollte, richtete dessen etwas kleinerer Komplize eine schwarze Pistole auf die Überraschte.
Daraufhin setzte diese sich zur Wehr. Mit einer Flasche versuchte die Verkäuferin mehrfach, nach dem behelmten Kopf des Angreifers zu schlagen. Der als "cirka 16-jähriger, vermutlich Deutscher" Beschriebene schlug mit seiner Pistole gegen den Kopf der 63-Jährigen und stieß die Frau zurück. Die Verkäuferin erlitt dadurch eine Schwellung im Gesicht.
Im Aufenthaltsraum hielt sich zu diesem Zeitpunkt auch die Schwester (61) der Inhaberin auf. Als die 61-Jährige hinzueilte, um der Bedrängten zu helfen, wurde auch sie von dem Täter in eine Ecke gestoßen.
Dessen Mittäter hatte derweil einen geringen Bargeldbetrag aus der Kasse entnommen und mit seiner Beute den Kiosk verlassen. Der Pistolenträger, dessen grau-schwarzer Helm an den Seiten auffällig flammenartig lackiert war, folgte ihm quer über die Berliner Straße.
Dieser Räuber trug eine graue Jacke mit schwarzen Streifen, schwarze Handschuhe sowie Turnschuhe.
Die Kriminalpolizei rät dringend davon ab, sich angesichts einer Bedrohung mit Schusswaffen körperlich zur Wehr zu setzen. Man sollte in keinem Falle einfach davon ausgehen, dass es sich ohnehin "nur um Spielzeugwaffen" handelt. Vielmehr solle man sich im Sinne der eigenen Sicherheit und einer späteren Täterermittlung eher ruhig verhalten, den Forderungen der Angreifer Folge leisten und sich deren Aussehen genau einprägen.
Das Kriminalkommissariat 14 bittet Zeugen um sachdienliche Hinweise unter der Tel.-Nr. 0221/229-0.
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