Neue Schilder für historische Stätten


Archivmeldung aus dem Jahr 2007
Veröffentlicht: 15.10.2007 // Quelle: Stadtverwaltung


Oberbürgermeister Ernst Küchler und Peter Odenthal präsentieren das Erläuterungsschild für das „Cronenbergkreuz“
Foto: Stadt Leverkusen
Am Standort des historischen „Cronenbergkreuz“, das im Vorgarten des Privatmanns Peter Odenthal in Bürrig steht, traf sich heute Oberbürgermeister Ernst Küchler mit den drei Bezirksvorstehern Franz Mayer, Heinz-Peter Bast und Raimund Gietzen sowie mit Gabriele John vom Stadtarchiv und Gregor Schier von der Unteren Denkmalbehörde. Gemeinsam gaben sie den Startschuss für die weitere Beschilderung von historischen Stätten in Leverkusen.

Am Cronenbergkreuz, das an die Eigentümer des Schlosses Reuschenberg im 17. Jahrhundert erinnert, brachten sie eine Erläuterungstafel zur Historie des Kreuzes an.

12 weitere „historische“ Schilder sollen bis Ende 2007 folgen. Damit setzt die Stadt, maßgeblich unterstützt von Privatleuten wie Peter Odenthal und von der Politik in den Bezirksvertretungen, ein Projekt fort, das 1980 mit der Kennzeichnung von 26 historischen Stätten begann.

Beschilderung von 1980 wird aktualisiert
1980 erfolgte auf Initiative des Leverkusener Bürgers Rolf Müller, des Stadtarchivs und der Unteren Denkmalbehörde die Kennzeichnung von insgesamt 26 historischen Bauten im Stadtgebiet. Zusätzlich wurde durch zwei weitere Schilder am historischen Standort an nicht mehr vorhandene Kirchengebäude erinnert. Die Schilder wurden im Stile der Zeit gestaltet: Eine ovale, goldfarben eloxierte Aluminiumplatte mit Stadtwappen, Erläuterungstext und Titel „Historische Bauten unserer Stadt“ in monochromen Druck.

Von geschichtsinteressierten Bürgerinnen und Bürgern, sowie einzelnen Denkmaleigentümern, die sich größtenteils seit Jahren für den Erhalt ihrer Gebäude einsetzen, wurde in den letzten Monaten immer wieder gegenüber dem Stadtarchiv und der Unteren Denkmalbehörde der Wunsch geäußert, dieses Projekt wieder aufzunehmen und fortzuführen.

In enger Zusammenarbeit mit Peter Odenthal aus Leverkusen-Bürrig (Stadtgeschichtliche Vereinigung e.V., Heimat- und Brauchtumsverein JGK Fidelio e.V.), der sich für die Errichtung einer Erinnerungsstele am ehemaligen Standort des Schlosses Reuschenberg einsetzte, wurde daher eine Bestandsaufnahme der Beschilderung von 1980 vorgenommen.

Diese Inventur ergab, dass sich von den Schildern noch 17 an den Gebäuden befinden, zwei der damals gekennzeichneten Gebäude zwischenzeitlich abgerissen sind und sich ein Großteil der Schilder in einem nicht mehr einwandfreien Zustand befindet (z. B. verfaulte Holzsperrholzplatte des Untergrundes).

Bezirksvertretungen geben finanzielle Unterstützung
Nach erfolgter politischer Beteiligung in den Bezirksvertretersitzungen und deren Beschlüssen, das Beschilderungsprojekt auch finanziell jährlich durch die kleineren Investitionsmaßnahmen zu unterstützen, wurde eine Neugestaltung der Schilder von einer stadtinternen Arbeitsgruppe in Angriff genommen.

Aufgrund der grafisch überholten Gestaltung der bestehenden Schilder, deren Baumängel und der inhaltlich-thematischen Erweiterung auf historische Stätten wurde das Layout grundlegend überarbeitet: Die Schilder bestehen aus Edelstahl, sind DIN A3 groß und haben eine Überschrift mit Nennung des Baujahrs und des Architekten. Der kurze Erläuterungstext informiert Passanten über die Geschichte des Objektes.

Eingerahmt wird der Textteil von einer umlaufenden Fuge mit farbigem Stadtwappen und Unterschrift „Historische Stätten der Stadt Leverkusen“.

Lokale und regionale Historie: Beschilderungsprojekt langfristig angelegt
Um dem gewachsenen Interesse an der Stadtgeschichte Rechnung zu tragen oder auch das Interesse an der regionalen Historie zu wecken, sollen auch in den nächsten Jahren Schilder an kulturgeschichtlich bedeutenden Stätten befestigt werden. Hierzu zählen auch Bau- und Bodendenkmäler.
Ebenfalls sollen die Schilder das Regionalenprogramm 2010 zur Kennzeichnung einzelner Stätten der Projekte „Dhünnkorridor“ und „Wupperwandel“ ergänzen.

Langfristig ist ein Austausch sämtlicher Tafeln aus dem Jahre 1980 beabsichtigt. Es wird ausdrücklich begrüßt, dass sich Privateigentümer auf eigene Kosten Schilder anfertigen lassen und an ihren Gebäuden montieren. Voraussetzung dafür ist die Genehmigung eines Auswahlgremiums, das über den Standort und Inhalt der Schilder jährlich entscheidet.

Ansprechpartner ist Gregor Schier von der Unteren Denkmalbehörde, Rufnummer 02 14/4 06-61 15.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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