Zu langsam für die Datenautobahn


Archivmeldung aus dem Jahr 2007
Veröffentlicht: 16.04.2007 // Quelle: Polizei

Dass die Mühlen von Justiz und Polizei doch nicht immer langsam mahlen, hat ein Fahrraddieb am Samstag (14. April) erfahren müssen.

Mit einem Bolzenschneider "bewaffnet", suchte ein 26-jähriger Kölner den Fahrradstand des Klinikums in Schlebusch auf.
Schnell fand er auch ein hochwertiges Fahrrad, trennte mit seinem Werkzeug das Schloss auf und fuhr davon.

Auf seiner Beute radelte er eilig nach Köln. In einem Fahrradgeschäft bot er den Drahtesel sofort zum Verkauf an. Zur Sicherheit verlangte die Geschäftsinhaberin aber, dass das Rad bei einer nahe gelegenen Polizeidienststelle überprüft werden soll. Dann kam die große Überraschung. Die Beamten stellten fest, dass das gute Stück bereits als gestohlen gespeichert war. Der Eigentümer hatte den Diebstahl schnell bemerkt und die Anzeige erstattet.

Sofort wurde der 26-Jährige festgenommen. In seiner Vernehmung gab er den Diebstahl zu. Weil er nicht damit gerechnet habe, dass die Polizei so schnell ist, sei er auch mit zur Polizeiwache gegangen, erklärte er. Weiter gab er an, dass er heroinabhängig sei und den Erlös zur Finanzierung seiner Sucht benötige.

Der Kölner war bereits wegen verschiedener Delikte rechtskräftig verurteilt. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.

Dieses Beispiel zeigt deutlich auf, wie wichtig es ist, die Individualnummern von Gegenständen zu notieren. Bei einem Diebstahl kann das entwendete Gut sofort im Fahndungssystem gespeichert und dem rechtmäßigen Eigentümer zugeordnet werden.


Ungewöhnlich für die Kölner Polizei, wo sie schon für das Übermitteln einer Bearbeitungsnr. über einen Tag benötigt.
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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