Kein Pardon für Gurtmuffel


Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 08.11.2005 // Quelle: Polizei

Eine Unfalluntersuchung zur Sicherung der Insassen bei Verkehrsunfällen aus dem Jahr 2003 in NRW zeigt deutlich auf, dass es immer noch zu viele Gurtmuffel gibt. So waren etwa 22% der getöteten Verkehrsteilnehmer nicht angeschnallt. Bei einer weiteren Untersuchung zur Wirksamkeit polizeilicher Maßnahmen in einigen Polizeibehörden räumten viele Fahrzeugführer ein, nur dann zur Befolgung von Verkehrsvorschriften bereit zu sein, wenn sie mit der Entdeckung ihres Fehlverhalten und Bestrafung rechnen müssen.

Nicht nur aus diesem Grund werden in den nächsten 14 Tagen landesweite Gurtkontrollen durchgeführt, an denen sich natürlich auch die Leverkusener Polizei beteiligt. Denn das Ergebnis dieser Untersuchungen scheint sich auch in Leverkusen zu bestätigen. Am Montag, dem ersten Tag der Kontrollmaßnahmen, mussten bereits 59 Autofahrerinnen und Autofahrer das fällige Verwarngeld von 30,-Euro bezahlen. Für zwei Fahrzeugführer wurde es noch teurer. Sie telefonierten während der Fahrt mit ihrem Handy und mussten zusätzlich noch 40,-Euro bezahlen.

Besonders verantwortungslos war ein Autofahrer, der sein Kind nicht im vorgeschriebenen Kindersitz beförderte. Gegen ihn wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige vorgelegt. Er muss jetzt mit einem Bußgeld von 40,-Euro und einem Punkt rechnen.

Aber nicht die Furcht vor der Strafe sollte der Grund sein, sondern Ihre Gesundheit und die Ihrer Kinder. Um sich das Risiko vor Augen zu führen ist folgender Vergleich sehr anschaulich: Ein
Aufprall mit einer Geschwindigkeit von nur 40 km/h ist mit einem Sprung von einem 5m-Brett in ein l e e r e s Schwimmbecken vergleichbar.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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