Eifelgarten


Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 22.08.2005 // Quelle: Landesgartenschau

Eine karge Steinwüste aus Eifel-Lava-Porenstein, durchsetzt mit Wasserfontänen erwartet den Besucher des Eifelgartens beim Eintritt durch den hohen Hainbuchen-Bogen. Die großen und kleinen Brocken in satten rötlich-braunen Farbtönen vermitteln den Eindruck von Beständigkeit und Ruhe. "Sie sollen die ursprüngliche Kraft der Eifel symbolisieren", erklärt Landschaftsgärtner und Gartenbautechniker Ralf Cholewa. Urwüchsig und ein wenig wild präsentieren sich daher auch die drei Regionen Vulkaneifel, Kalkeifel und Nordeifel, die Cholewa und seine Kollegen Georg und Ludwig Lenz geschickt in einem Garten miteinander verbunden haben.

Die Liebe zur Eifel sei gewissermaßen Voraussetzung gewesen, um den Garten zu gestalten, so das dreiköpfige Team, das in seiner Freiheit gern gemeinsam in der Eifel wandern geht, und diese vielseitige Landschaft auch den Besuchern der Landesgartenschau näher bringen möchte. Diese Vielseitigkeit schickt große und kleine Forscher auf eine geologische und biologische Entdeckungsreise durch die drei Landschaften. Zwischen den Steinen der Vulkaneifel lässt es sich gut klettern, und die Basalt-Lava-Säulen der Kalkeifel stellen beim Balancieren die Geschicklichkeit auf die Probe. Die verschiedenen Materialien kann man übrigens nur im Baumarkt bestellen oder direkt in einem Steinbruch in der Eifel selbst aussuchen. Schautafeln und Prospekte zum Mitnehmen geben weitere aufschlussreiche Informationen über die Landschaft. Den Mittelpunkt der Kalkeifel des Gartens bilden im Halbkreis angeordnete Holzbänke vor denen aus einem riesigen Lava-Brocken munter Wasser sprudelt. Überdacht wird dieses Ruheplätzchen von Haselnuss-Stöcken, die mit Hopfen und Feuerbohne bepflanzt sind. Anspruchslose Pflanzen wie Kalkmagerrasen, Kartäuser-Nelken, Nattern-Kopf und Küchenschelle gedeihen hier das ganze Jahr über.

Folgt man dem Weg weiter, findet man sich plötzlich in einer Heidelandschaft wieder, die sich durch ein üppiges Meer von wogenden Gräsern und Stauden auszeichnet. Heide-Wacholder, verschiedene Farne, Bärlauch, Waldmeister und andere Pflanzen sind hier typisch. Zufällig verstreute Felsbrocken lockern das Bild auf. "Gibt es in der Eifel noch vulkanische Aktivität?" oder "Wie bekomme ich diese Materialien für meinen Garten?" - das sind nur einige aus einem Haufen Fragen, denen sich Ralf Cholewa und seine Kollegen jede Woche vor Ort stellen. "Wir sind stolz, dass unser Garten bei den Besuchern so gut ankommt", sind sich die Männer einig.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Laga
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