OB im Gespräch mit rund 50 Besuchern des Weltjugendtages


Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 18.08.2005 // Quelle: Stadtverwaltung

Es war für einen Oberbürgermeister eher ein ungewöhnlicher Ort des Dialogs und es waren in der Tat außergewöhnliche Gesprächspartner, auf die Ernst Küchler am Mittwoch, 17. August am frühen Abend in der Kirche St. Remigius traf.

Ernst Küchler betonte in seiner kurzen Begrüßung, es sei ihm wichtig als Oberbürgermeister, als Bürger dieser Stadt und auch als Katholik, zu erfahren, wie die Gäste diese Stadt und den Weltjugendtag erleben, wie die Bürgerinnen und Bürger Leverkusens den Besuchern begegneten und ob es organisatorische Probleme gäbe, die es zu lösen gelte.

Er wolle, so Küchler, abseits von den offiziellen Veranstaltungen den jungen Menschen zuhören und dankte bei der Gelegenheit ausdrücklich den anwesenden ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz vor und während des Weltjugendtages.

Es bedurfte keiner besonderen Animation, um den Dialog zu eröffnen, denn insbesondere Pilger aus verschiedenen afrikanischen Nationen ergriffen sofort das Wort.

Ein junger Priester aus der Demokratischen Republik Kongo berichtete, er erfahre hier trotz aller Sprachbarrieren nur Gesten der Gastfreundschaft und menschlicher Wärme. Angesichts des Krieges in seinem Land erlebe er den Aufenthalt in dieser friedvollen Atmosphäre als sehr angenehm.

Ein Pilger aus Burkina Faso hob die bunte Mischung von Menschen hervor, denen er begegnete, die alle für das gemeinsame Ziel, die christliche Gemeinschaft zu erleben, hier seien.

Ein Besucher aus Neu-Guinea zeigte sich überrascht, bei einer deutschen Familie wohnen zu dürfen und lobte überschwänglich die dort gezeigte Gastfreundschaft. Eine junge Katholikin aus Kongo-Brazzaville betonte, sie habe noch nie eine derartige ehrenamtliche Hilfe erlebt, die Tag und Nacht für die Gäste bereit stehe. Außerdem habe sie den Eindruck, die Menschen dieser Stadt hätten regelrecht auf die Besucher gewartet.

Ob von der Elfenbeinküste, von Westafrika oder auch aus Frankreich, es gab nur Lob für die Organisatoren, für die Kirche und auch für die Stadt und ihre Bürger. Auch Donata Pohlmann, Koordination an St. Remigius, dankte bei der Gelegenheit ausdrücklich für die städtische Unterstützung.

Pfarrer Heinz-Peter Teller wusste abschließend noch von einer heiteren Begebenheit zu berichten: Eine Gruppe junger Pilger habe bei der Ankunft staunend vor einem der Großplakate gestanden, auf denen der Oberbürgermeister Papst Benedikt XVI und die Gäste des Weltjugendtages begrüßte. Da ihnen nur das Bild des Heiligen Vaters geläufig gewesen sei, war ihre erste Vermutung, bei Ernst Küchler müsse es sich wohl um einen Kardinal handeln.

Ernst Küchler zeigte sich abschließend sehr erfreut, dass die Leverkusener den Gästen aus aller Welt so gute Gastgeber seien und dankte ausdrücklich auch den Familien, die Privatquartiere angeboten haben. begegneten. Er hoffe, dem großen Weltjugendtag mögen viele kleine Weltjugendtage in Form weiterer Begegnungen der Menschen folgen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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