Charles Friedek beseitigt alle Zweifel an seiner WM-Nominierung

Mit einem einzigen Sprung hat Dreisprung-Vize-Europameister Charles Friedek am Sonntag alle Zweifel an seiner WM-Nominierung beseitigt. Zwei Tage nach seinen sechs ungültigen Versuchen beim Super-Grand-Prix-Meeting in London sprang der 33-Jährige bei einer Veranstaltung in Wipperfürth 16,82 Meter und erbrachte damit den vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderten Leistungsnachweis.

Der Weltmeister von 1999 startete gegen den Rat seines Trainers Bernd Knut und brach den Wettkampf nach dem erfolgreichen Sprung gleich wieder ab. In London war Friedek umgeknickt und hatte sich dabei am Fuß verletzt.

„Er wollte kein Geschenk des Verbandes“, erklärte der Leitende Bundestrainer Jürgen Mallow, der auch ohne diesen Test gegen eine Streichung Friedeks aus dem WM-Team plädiert hätte. „Wenn Charles in Helsinki fit ist, kann er dort eine Medaille gewinnen“, hatte Mallow schon am Samstag am Rande des Bayer-Meetings gesagt.

Fragezeichen stehen nun nur noch hinter den Bayer-04-Athleten Roman Fricke (Hoch) und Lars Börgeling (Stabhoch), die beim Bayer-Meeting verpasst hatten, ihren Leistungsnachweis zu erbringen. Am Montag will der DLV entscheiden, welche seiner nominierten Athleten eine Einladung zur WM vom 6. bis 14. August in der finnischen Hauptstadt erhalten.

Die komplette Ergebnisliste von Wipperfürth gibt es unter www.leichtathletik.de.