Gewalt gegen Frauen gemeinsam bekämpfen

-Ärzte zur Zusammenarbeit eingeladen

Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 16.06.2005 // Quelle: Stadtverwaltung

In diesen Tagen versendet das Frauenbüro eine umfangreiche Materialsammlung zur Problematik der Gewalt gegen Frauen an die Leverkusener Arztpraxen. Bereits seit einigen Jahren bemühen sich einige Einrichtungen, betroffenen Frauen Unterstützung anzubieten und sie zu ermutigen, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Dennoch kennen viele Betroffene, aber auch Ärztinnen und Ärzte diese Angebote nicht.

Deshalb werden in der Materialsammlung die Einrichtungen mit Leistungsspektren, Öffnungszeiten usw. vorgestellt.

Betroffene Frauen berichten überaus selten von sich aus von ihren Gewalterfahrungen. Oft ist ihnen nicht bewusst, dass ihre Beschwerden auf Gewaltsituationen zurück zu führen sind.

Deshalb, so Frau Fey-Hoffmann, Leiterin des Frauenbüros, „müssen Ärztinnen und Ärzte eine Sensibilität für einen möglichen Gewalthintergrund entwickeln und die Frauen darauf ansprechen“.

Sie sollen die Frauen auf die Einrichtungen aufmerksam machen und sie ermutigen, diese aufzusuchen. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung wird dort nicht verlangt, die Situation von heute auf morgen zu verändern und den gewalttätigen Partner zu verlassen.

Auch die Kassenärztliche Vereinigung unterstützt die Aktion, indem sie die Verteilung der Materialien an ihre Mitglieder übernimmt. Der Leverkusener Vorsitzende Dr. Thomas Eusterholz schlägt vor, ein Netzwerk unter Medizinern aufzubauen, um den Frauen noch gezielter helfen zu können.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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