Offenbar hatte sich ein 54-jähriger Anwohner einer ruhigen Wohnstraße im Leverkusener Stadtteil Hitdorf lange genug über fremde Fahrzeuge vor seinem Hause geärgert. Nachdem sein Bemühen, mit Hilfe der Stadtverwaltung parkende Fahrzeuge von dem Platz vor seinem Haus zu verbannen nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatten, griff der Mann zur Selbsthilfe. Er besorgte sich Betonpoller, die er eigenmächtig auf der Fahrbahn postierte, um so das Parken zu verhindern. Nachdem ihm Nachbarn klar gemacht hatten, dass dieses Vorgehen nicht zulässig war, kam es in einigen Fällen zu unerklärlichen platten Reifen an Pkws, die in der Parkbucht vor dem fraglichen Haus gestanden hatten. Tatsächlich fanden drei Geschädigte in den Reifen ihrer Fahrzeuge Nägel, die zum "Plattfuß" geführt hatten. In fünf Fällen konnte ein Schaden vermieden werden, weil die Fahrzeugführer mit Nägeln versehene Brettchen hinter ihren Fahrzeugreifen rechtzeitig bemerkt und diese vor der Abfahrt entfernt hatten.
Am Feitag, dem 05.01.2001, hatte dann der Spuk ein Ende. Von einer Zeugin war der 54-Jährige dabei beobachtet worden, wie er mit einem kleinen Gegenstand in der Hand zwischen parkenden Pkws umherschlich. Anschließend fand der Ehemann der Zeugin erneut ein Nagelbrettchen hinter einem Fahrzeugreifen. Hinter dem Scheibenwischer des betreffenden Wagens hing eine "Letzte Aufforderung", sich zu entfernen.
Am Abend des selben Tages wurde der Verdächtige von der Polizei vorläufig festgenommen. In seiner Vernehmung räumte er ein, dass er bereits einiges unternommen habe, um das Parken vor seinem Haus zu unterbinden. Er bestreitet jedoch, die Nagelbretter ausgelegt zu haben. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.
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