Deutsche Hallenmeisterschaften: Kleines aber feines Bayer 04-Team


Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 16.02.2005 // Quelle: TSV Bayer 04

Nur eine Woche nach den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften werden nun auch die nationalen Titelkämpfe der Aktiven im Sindelfinger Glaspalast ausgetragen. „Ähnliches wie bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften wird uns dann nicht gelingen“, sagt Leichtathletik-Geschäftsführer Paul Heinz Wellmann mit einem Lächeln. Von den Jugendmeisterschaften kehrte der TSV Bayer 04 Leverkusen mit fünfmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze zurück. „Drei Titel streben wir am kommenden Wochenende an“, sagt Wellmann, „doch die Konkurrenz ist groß.“ Im Vorjahr in Dortmund hole Deutschlands erfolgreichster Leichtathletik-Klub drei Goldmedaillen.

Eine der Leverkusener Titelverteidigerinnen ist Hochspringerin Daniela Rath. Sie wird ihre größte Konkurrentin in der Deutschen Jugend-Hallenmeisterin Annett Engel (SC Potsdam) haben, die in dieser Hallensaison bereits 1,90 Meter überqueren konnte und die Aufsteigerin der Hochsprung-Szene ist. Auch Dreispringer Charles Friedek ist Titelverteidiger und reist als Top-Favorit in den Süden. Genau wie sein weitspringender Trainingskollege Nils Winter, der sich im Vorjahr indes mit Platz zwei zufrieden geben musste.

Leverkusener Goldfavoritin ist auch 800-Meter-Läuferin Claudia Gesell. Sie führt mit 2:02,05 Minuten Deutschlands Bestenliste an. „Ich habe viel nachgedacht und viel verändert“, berichtet die 27 Jahre alte Läuferin. Die WM-Fünfte hat im Winter eine kleine Cross-Saison absolviert und startete dann erstmals in ihrer Karriere in eine echte Hallensaison. „Ich mache im Training mehr Kilometer, aber auch weniger Belastung, weil ich mir mehr Zeit für meine Regeneration nehme.“

Spannend werden es wie immer die Stabhochspringer machen. Mit Danny Ecker, Richard Spiegelburg und Lars Börgeling stellt Bayer 04 gleich drei Kandidaten, die für Gold in Frage kommen. Wobei der Start des Olympia-Sechsten Lars Börgeling noch nicht sicher ist. „Ich werde mich erst am Freitag entscheiden, ob ich dabei bin oder nicht“, sagt der Sportstudent. Der von Leszek Klima betreute Athlet hat sich am vergangenen Wochenende beim Stabhochsprungmeeting in Donezk in der Ukraine eine Zerrung im Oberschenkelbeuger zugezogen und klagt zudem über eine Achillessehnenreizung.

Für Rath, Friedek, Winter, Gesell und die drei Leverkusener Stabhochspringer geht es in Sindelfingen nicht nur um den Titel, sondern auch um das Tickets für die Hallen-Europameisterschaften in Madrid (4. bis 6. März). Dieses könnte auch Floé Kühnert noch lösen. Die EM-Norm liegt bei 4,30 Metern. „Platz eins wird wohl an Carolin Hingst aus Mainz gehen, die in dieser Hallensaison bereits 4,60 Meter gesprungen ist. Aber Platz zwei oder drei ist natürlich unser Anspruch“, erklärt Trainerin Christine Adams. Neben Kühnert hat Sprinter Tim Goebel Medaillenchancen. Außenseiter ist Hochspringer Sebastian Kneifel.

„Die Hallensaison sehen viele Athleten nur als Durchgangstation und zum Aufbau für den Sommer. Deswegen ist das wichtigste für uns, wenn unsere Athleten im Moment gesund sind“, sagt Wellmann, der in diesem Jahr ein recht kleines, aber feines Team zu den Deutschen Hallenmeisterschaften schickt.


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Kategorie: Sport
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