Verdächtiger Gegenstand entpuppte sich als "Rohrbombe" !


Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 12.01.2005 // Quelle: Polizei

Als am Montag, 10.01.2005, gegen 13.30 Uhr, ein Anwohner aus Bürrig in seinem Briefkasten nachschaute, fand er statt der erwarteten Post einen Gegenstand, der sein Misstrauen erregte.

Dieser wurde von der hinzugerufenen Polizei geborgen und von Spezialisten des Landeskriminalamtes Düsseldorf als eine sogenannte "Rohrbombe" identifiziert. Die aufgenommenen Ermittlungen führten zu einem 29jährigen Mann aus Opladen, der seinen Lebensunterhalt durch selbständige Arbeiten bestreitet. In seiner Wohnung wurden Beweismittel gefunden.

Daraufhin gab der Mann in seiner polizeilichen Vernehmung zu, diese "Rohrbombe" im Sommer des vergangenen Jahres gebaut zu haben. Er wollte nun den Sohn des Finders damit erschrecken. Er hatte nicht versucht, den funktionsfähigen Sprengsatz zu zünden.

Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass der Mann seit dem Jahr 2000 insgesamt drei dieser Sprengkörper gebaut hat, von denen er zwei in einem unwegsamen Gelände erfolgreich in die Luft gejagt hatte, ohne das es zu Personen- oder Sachschäden gekommen war. Außerdem werden ihm weiter eine gefährliche Körperverletzung, Bedrohungen und Sachbeschädigungen zur Last gelegt.

Mangels vorliegender Haftgründe wurde keine Untersuchungshaft beantragt. Wegen der psychischen Auffälligkeiten erfolgte vom Ordnungsamt der Stadt Leverkusen jedoch heute eine Zwangseinweisung ins Landeskrankenhaus Langenfeld.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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