Ungewöhnlich, eindringlich und bereits mit Preisen ausgezeichnet ist das Kinderstück „Engel mit nur einem Flügel“ vom Töfte Theater. Mit zwei Klappmaulpuppen erzählt Ralf Kiekhöfer die Geschichte einer jüdischen Kindheit im nationalsozialistischen Deutschland. Der Junge Robert erlebt die Ausgrenzung und die Anfeindungen in der Schule, den Umzug seiner Familie von der schönen Wohnung in eine kalte Kellerparzelle, wie Bedrohung und Angst immer größer werden und wie er schließlich zusammen mit seinem Vater in einen Zug Richtung There-sienstadt gesperrt wird. Wie durch ein Wunder wird Robert gerettet und überlebt dank der mutigen Hilfe eines französischen Bauernpaares. Nach Ende des Krieges bekommt Robert in Paris seine erste Stelle als Kellner und trifft – fünf Jahre nach ihrer Trennung – überraschend seinen Vater wieder. Grundlage und Auslöser dieses Stückes war das Lied „Topor“ von Konrad Beikircher, dem die Lebensgeschichte des französischen Zeichners Roland Topor zugrunde liegt. 2003 wurde das Töfte Theater für diese Inszenierung mit dem Hauptpreis des Kinder- und Jugendtheaterfestivals Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Das Stück ist besonders für 3. und 4. Klassen empfohlen. Zum Stück gibt es eine ausführliche Materialsammlung vom Theater (auch als Download unter www.kulturstadtlev.de beim Veranstaltungshinweis am 12. Januar). Die Vorstellung um 11.00 Uhr ist ausverkauft. Die im Monatsplan angekündigte Vorstellung am 13. Januar musste wegen mangelnder Nachfrage leider ausfallen. Töfte Theater Inszenierung: Franz Josef Fendt Dramaturgie / Figuren: Ulrike Speckmann Spieler: Ralf Kiekhöfer Termin: Mittwoch, 12. Januar 2005, 9.00 und 11.00 Uhr Ort: Forum – Studio Karten: 6,00 Euro (erm.: 4,00 Euro) Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-86 61-111), an allen Ticket-Online-Vorverkaufsstellen, über Internet (www.kulturstadtlev.de) sowie eine Stunde vor der Veranstaltung an der Tageskasse |