Bayer-Bericht zum 2. Quartal 2004
Währungs- und portfoliobereinigter Umsatz um 8 Prozent gewachsen

Bayer CropScience, Bayer MaterialScience und Lanxess erheblich verbessert
Deutliche Steigerung des EBIT vor Sondereinflüssen im 2. Halbjahr erwartet

Archivmeldung aus dem Jahr 2004
Veröffentlicht: 31.08.2004 // Quelle: Bayer

Bayer hat im 2. Quartal 2004 erfreulich zugelegt und sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis (EBIT) deutliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahresquartal erzielt. Bereinigt um Sondereinflüsse stieg das EBIT um 44,1 Prozent auf 660 (Vorjahr: 458) Millionen Euro. Der Umsatz kletterte um 4,5 Prozent auf 7,583 (7,256) Milliarden Euro. Währungs- und portfoliobereinigt verbesserten sich die Erlöse um 7,9 Prozent.

Vorstandsvorsitzender Werner Wenning äußerte sich zufrieden über die Entwicklung: "Es hat sich im 2. Quartal gezeigt, dass unsere neue strategische Ausrichtung und die damit verbundenen Maßnahmen Früchte tragen." Zudem habe die Nachfragebelebung im Industriegeschäft Bayer MaterialScience und Lanxess neuen Schub gegeben. Erfreulich entwickelte sich auch Bayer CropScience, während Bayer HealthCare wie erwartet Einbußen zu verzeichnen hatte.

Unter Einschluss der Sondereinflüsse von -136 Millionen Euro stieg das EBIT im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10,3 Prozent auf 524 (475) Millionen Euro. Rückläufig war dagegen das Finanzergebnis mit -278 (-197) Millionen Euro, was zu einer Abnahme des Ergebnisses vor Ertragsteuern auf 246 (278) Millionen Euro führte. Dank einer niedrigeren Steuerquote blieb der Konzerngewinn mit 128 Millionen Euro stabil.

Der Brutto-Cashflow ging um 8,0 Prozent auf 831 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal zurück. Dagegen verbesserte sich der Netto-Cashflow um 22,3 Prozent auf 1,146 Milliarden Euro. Die Nettoverschuldung konnte Bayer gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Milliarden auf 6,1 Milliarden Euro senken.

Zum operativen Ergebnisanstieg im 2. Quartal trug besonders Bayer CropScience bei, die das EBIT mit 159 (37) Millionen EUR deutlich verbesserte. Getragen wurde diese Entwicklung vom Anstieg des Umsatzes um 4,8 Prozent auf 1,642 Milliarden Euro sowie der Realisierung weiterer Synergien aus der Integration von Aventis CropScience.

Sehr erfreulich entwickelte sich auch der Teilkonzern Bayer MaterialScience, der sein EBIT um 131,2 Prozent auf 215 (93) Millionen Euro steigerte. Neben dem um 12,8 Prozent auf 2,091 Milliarden Euro erhöhten Umsatz wirkten sich hier eine bessere Kapazitätsauslastung wie auch Effekte aus den Sparprogrammen aus.

Der Teilkonzern Lanxess steigerte sein EBIT im Vorjahresvergleich um 67 Millionen auf 20 Millionen Euro. Auch der Umsatz zog hier mit einem Plus von 9,7 Prozent auf 1,592 Milliarden Euro kräftig an. Die Vorbereitungen für den Börsengang des künftig eigenständigen Unternehmens laufen unterdessen planmäßig weiter. Lanxess soll Anfang 2005 im Wege einer Abspaltung (Spin-off) aus dem Bayer-Konzern herausgelöst und zu 100 Prozent auf die Bayer-Aktionäre übertragen werden. Darüber wird eine außerordentliche Hauptversammlung am 17. November 2004 entscheiden.

Im Bereich HealthCare gingen Umsatz und Ergebnis im 2. Quartal wie erwartet zurück. Die Erlöse sanken um 4,4 Prozent auf 2,108 Milliarden Euro und das EBIT um 43,8 Prozent auf 217 (386) Millionen Euro. Während das Ergebnis im vergangenen Jahr durch positive Sondereinflüsse aus dem Verkauf des Haushaltsinsektizidgeschäfts geprägt war, wurde es in diesem Jahr vor allem durch hohe Markteinführungskosten für Levitra® und die Konkurrenz von Nachahmerprodukten für Cipro® in den USA belastet. Für die Zukunft erwartet Bayer, dass der geplante Erwerb des Consumer-Health-Geschäfts von Roche dem Teilkonzern spürbaren Auftrieb geben wird. Die Zustimmung der Kartellbehörden vorausgesetzt, wird das fusionierte Geschäft mit verschreibungsfreien Arzneimitteln einen Gesamtumsatz von etwa 2,4 Milliarden Euro erreichen und damit zu den drei weltweit führenden Anbietern gehören.

Auch bezogen auf das 1. Halbjahr war die operative Entwicklung erfreulich: Bereinigt um Sondereinflüsse stieg das EBIT um 14,5 Prozent auf 1,487 (1,299) Milliarden Euro. Nach Sondereinflüssen betrug das EBIT 1,344 Milliarden Euro. "Der Geschäftsverlauf in den ersten sechs Monaten war ermutigend. Für das 2. Halbjahr gehen wir davon aus, dass diese erfreuliche Entwicklung anhält. Wir planen nunmehr, trotz der zuletzt erheblich gestiegenen Rohstoffkosten das um Sondereinflüsse bereinigte EBIT im 2. Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich zu verbessern. Die Entwicklung im Juli bestätigt diese Annahme. Darüber hinaus bekräftigen wir unsere Aussage, das EBITDA für das Gesamtjahr um mehr als 10 Prozent zu steigern", so Wenning.


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