Ein kurzes Rennen ?


Archivmeldung aus dem Jahr 2004
Veröffentlicht: 11.08.2004 // Quelle: Polizei

Es schien ein normaler Verkehrsunfall zu sein, zu dem die Polizei am Dienstagnachmittag in Küppersteg gerufen wurde.

Als die Beamten am Unfallort auf der Marienburger Straße eintrafen, stand ein beschädigter Ford auf der Fahrbahn, ein ebenfalls beschädigter BMW stand unter der Stelzenautobahn auf dem Fußgängerweg. Die beiden 20-jährigen Autofahrer aus Leverkusen und Leichlingen wurden zum Hergang befragt und gaben übereinstimmend die gleiche Schilderung.

Demnach war der Leverkusener gleichzeitig mit seinem Kontrahenten aus einer Parklücke gefahren. Da er auf einen anderen Parkplatz fahren wollte, benutzte er den linken Teil der Fahrbahn, um dann nach rechts abzubiegen. Der Leichlinger gab an, dass er den Ford rechts überholen wollte, da der Fahrer ja ganz weit links fuhr. In diesem Moment sei er jedoch abgebogen und habe seinen BMW berührt. Dabei habe er sein Lenkrad verrissen und sei gegen einen Betonpfeiler der Autobahn geprallt. Anschließend durchbrach sein Wagen einen Metallzaun, drehte sich um 180 Grad und kam schließlich auf dem Bürgersteig zum Stehen.

Als die Beamten dann sechs Passanten befragten, die den Unfall beobachtet hatten, ergab sich jedoch ein völlig anderes Bild. Die Zeugen gaben übereinstimmend an, dass sich die beiden Pkw-Fahrer ein Rennen geliefert hatten. Beide seien mit quietschenden Reifen aus der Parklücke gefahren und hätten dann noch stark beschleunigt, bis es zu dem Unfall gekommen sei.

Die beiden Beschuldigten bestritten diese Schilderung. Dennoch wurden die Führerscheine der beiden wegen Straßenverkehrsgefährdung beschlagnahmt. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von etwa 7.000,-EUR.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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