Tollwutimpfung der Füchse: Auf Hunde und Katzen achten


Archivmeldung aus dem Jahr 2004
Veröffentlicht: 29.04.2004 // Quelle: Stadtverwaltung

Das Gebiet der Stadt Leverkusen ist nach wie vor tollwutgefährdeter Bezirk. In der Zeit vom 30. April bis 28. Mai findet deshalb wieder eine besonders intensive Tollwutbekämpfung durch eine gezielte und flächendeckende Impfung der Füchse gegen die Tollwut statt.

Der Impfstoff steckt in einer Kunststoffkapsel mit Aludeckel. Die Kapsel ist von einer braunen Masse umgeben, die quadratisch geformt ist und eine Seitenlänge von circa 3 Zentimeter und eine Höhe von circa 1,5 Zentimeter hat. Der Köder verbreitet durch spezielle Lockstoffe einen für den Fuchs angenehmen starken Fett- und Fleischgeruch. Der Impfstoff ist speziell für die Füchse entwickelt worden und wirkt auch nur bei ihnen immunisierend.

Die Beköderung der Füchse erfolgt im gesamten Bereich der Stadt Leverkusen. Die Köder werden zum Teil aus der Luft und zum Teil am Boden ausgebracht. Der Abwurf der Köder aus dem Hubschrauber erfolgt am 5. Mai. Eine zweite Hubschrauberauslage ist für den 24. bis 28 Mai geplant.

Die Leverkusener Jäger werden vom 30. April bis 9. Mai unterwegs sein, um die Köder in Grünzonen, Parks, Gartenanlagen und auch auf Friedhöfen auszulegen. Die Jäger erfüllen hierdurch gemeinsam mit dem Veterinäramt eine wichtige Aufgabe zum Wohl der Menschen und für die Gesundheit der Tiere.

Die Köder dürfen nicht berührt werden! Wer mit dem Impfstoff in Kontakt kommt, muss sich sofort gründlich mit Wasser und Seife waschen und sicherheitshalber seinen Arzt befragen.

Für Haustiere und freilebende Tiere ist der Impfstoff prinzipiell ungefährlich. Es muss aber unbedingt darauf geachtet werden, dass Hunde in der Zeit vom 30. April bis 7. Juni nicht frei und unbeaufsichtigt herumlaufen. Damit der Impferfolg nicht gefährdet wird, muss sichergestellt sein, dass kein Hund einen Köder aufnimmt. Dies ist auch zum Schutz der Hundehalter in deren eigenem Interesse von größter Bedeutung. Es sind wiederholt Fälle bekannt geworden, in denen Köder von Hunden gefressen und zu Hause erbrochen wurden. Dabei ist es zum Kontakt der Hundehalter mit dem Inhalt der Impfstoffkapsel gekommen. In der Folge waren Untersuchungen und mehrfache Impfungen der betroffenen Hundehalter erforderlich.

Das gesamte Stadtgebiet Leverkusen ist nach wie vor tollwutgefährdeter Bezirk. Das Veterinäramt weist ausdrücklich darauf hin, dass Hunde und Katzen vom Tierarzt gegen Tollwut geimpft sein sollten. Ein wirksamer Impfschutz besteht, wenn die Impfung mindestens 30 Tage und längstens 12 Monate zurückliegt.

Wird ein nicht schutzgeimpftes Haustier von einem tollwütigen Tier gebissen, muss es eingeschläfert werden. Hiervon kann abgesehen werden, wenn Hund oder Katze unter wirksamem Tollwutimpfschutz stehen. Daher nochmals die Aufforderung des Veterinäramtes Hunde und Katzen unbedingt regelmäßig einmal jährlich gegen Tollwut schutzimpfen zu lassen.

Für weitere Informationen liegt im Veterinäramt der Stadt, Miselohestraße 4, ein ausführliches kostenloses Merkblatt aus. Auskünfte erteilt das Veterinäramt unter der Telefon-Nummer 02 14/4 06-39 01. In dringenden Fällen ist der Amtstierarzt über die Feuerwehr, Telefon 02 14/7 50 50, zu erreichen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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