Die Fachwelt ist begeistert – so überzeugend, ja überwältigend wie in Werner Güras neuer Einspielung hat man Schumanns „Dichterliebe“ schon lange nicht mehr gehört: „Der Gesang hält stets die Balance zwischen texttragender Funktion und Schönklang, ohne dass auf diesem schwierigen Terrain Konflikte hörbar würden“ (so etwa die Zeitschrift Rondo), „fast schon zu schön, um wahr zu sein“ (Kölner Stadt-Anzeiger). Dieses wahrlich berechtigte Lob gilt dem jungen Tenor Werner Güra. Der gebürtige Münchner studierte am Salzburger Mozarteum und setzte seine sängerische Ausbildung bei Kurt Widmer in Basel und später bei Margreet Honig in Amsterdam fort, begleitet von Schauspielkursen bei Ruth Berghaus und Theo Adam. Vom Beginn seiner Karriere an legte Werner Güra neben der Oper (er ist Ensemblemitglied der Dresdner Oper) auch großen Wert auf das Konzertrepertoire. So ist er ein gefragter Oratoriensänger und wirkte an zahlreichen Produktionen mit, z. B. in Mendelssohns „Elias“ (unter Philippe Herreweghe) bei den Salzburger Festspielen. Das Leverkusener Programm widmet sich, ganz dem Thema „Alles Liebe!“ verpflichtet, dem Dreieck Robert/Clara Schumann und Johannes Brahms. Musikalisch heißt dies: Natürlich Schumanns „Dichterliebe“, Lieder von Clara Schumann und Volkslied-Bearbeitungen von Johannes Brahms; daneben rezitiert die Schauspielerin Meriam Abbas (bekannt u.a. aus „Nachtgestalten“ mit Dominique Horwitz) aus dem Briefwechsel dieser künstlerisch so ergiebigen Menage à trois. Karten: 14,00 € (erm. 7,50 €) Mittwoch, 26.5., 19.30 Uhr, Schloss Morsbroich Infos: 0214/406-4141 oder www.kulturstadtlev.de Werner Güra Tenor / Christoph Berner Klavier / Meriam Abbas Lesung Clara Schumann: Aus den Liedern op. 12, 13 und 23 Robert Schumann: „Dichterliebe“ op. 48 Johannes Brahms: Aus den „Deutschen Volksliedern“ |