Verdienstmedaille für Ruth Rau – Erstmalige Ordensverleihung in der Villa Römer


Archivmeldung aus dem Jahr 2004
Veröffentlicht: 09.01.2004 // Quelle: Stadtverwaltung

Der Ort war neu, aber mehr als angemessen, in dem Oberbürgermeister Paul Hebbel am Freitag, 9. Januar, Ruth Rau im Auftrag von Bundespräsident Johannes Rau mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland auszeichnete. Nach dem Auszug aus dem Leverkusener Rathaus hatte der Oberbürgermeister erstmals zu einem repräsentativen Anlass in die Villa Römer, das Haus der Stadtgeschichte, in Opladen geladen.

Das Haus wurde vor rund 100 Jahren von dem Opladener Fabrikanten Max Römer erbaut und ist ein typisches Beispiel großbürgerlicher Repräsentationsarchitektur der Gründerjahre. Das Haus erlebte nach dem Auszug der Fabrikantenfamilie eine ähnlich wechselvolle Geschichte wie das Jahrhundert. 1933 wurde es Rathaus, 1945 Sitz der britischen Militärregierung, kam mit der Neugliederung in den Besitz der Stadt Leverkusen und wird seit einigen Jahren vom Arbeitskreis Stadtgeschichte betreut und zum Haus der Stadtgeschichte ausgestaltet.

Ruth Rau war die erste, die in diesem ansprechenden Gebäude geehrt wurde und, die wie der Oberbürgermeister ausdrücklich betonte, diese Auszeichnung auch wirklich verdient habe. [Die bisherigen Preisträger haben die Auszeichnung also nicht verdient?]

Frau Rau war über Jahre hinweg, so auch in der Ordensbegründung zu lesen, Anlaufstelle für unzählige Menschen, die sich nicht trauen, ihre Sorgen und Nöte nach außen zu tragen. Trotz eigener Beschwernisse lebt Ruth Rau bis heute mit wachem Blick für andere, mit offenem Ohr und helfender Hand. Ob im Diakonieausschuss, im Beirat für Menschen mit Behinderungen oder im Besuchsdienst ihrer Gemeinde, stets verstehe es Ruth Rau, die Aktivitäten der Menschen zu fördern, Beziehungen auszubauen, Menschen zu erreichen und wirkungsvoll zu unterstützen.

Gerade heute, so der Oberbürgermeister, in der sich viele Menschen nur noch auf Zeit, auf Probe oder unter Vorbehalt für Mitmenschen einsetzen, se es wichtig, dass es Menschen gebe wie Ruth Rau, die ohne Zögern, ohne Wenn und Aber stets Ja sage zu ihrem Nächsten.
Es wird ein Geheimnis des Oberbürgermeisters bleiben, warum er die Berichterstattung über diese Veranstaltung behinderte.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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