Solidaritätsaufruf zugunsten hungerstreikender Eisenbahner


Archivmeldung aus dem Jahr 2003
Veröffentlicht: 08.05.2003 // Quelle: Stadtverwaltung

Oberbürgermeister Paul Hebbel ruft die Leverkusener Bevölkerung zur Solidarität mit den hungerstreikenden Eisenbahnmitarbeitern des Opladener Ausbesserungswerks auf. Paul Hebbel besuchte am Donnerstag, 8. Mai, die Bahnmitarbeiter, die sich an das Werkstor gekettet hatten, um ihnen seine Unterstützung in ihrem Kampf für den Erhalt der Arbeitsplätze und des Ausbesserungswerkes zu versichern.

"Ich bitte alle Leverkusenerinnen und Leverkusener nach Opladen zu kommen, um den Eisenbahnern im Kampf gegen die Schließungspläne von Bahnchef Mehdorn beizustehen. Wer zu solch verzweifelten Maßnahmen wie einem Hungerstreik greift, darf nicht weiter durch Bund und Bahn mit Hilfe einer zwei Jahre dauernden Hinhaltetaktik an der Nase herumgeführt werden, wie es seit dem Schließungsbeschluss praktiziert wird."

In einem Schreiben an Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe forderte Oberbürgermeister Hebbel die Bundesregierung auf, endlich etwas für Opladen zu tun und zu einer positiven Entscheidung zu kommen.

Darüber hinaus schlug Paul Hebbel in einem weiteren Schreiben an seine Amtkollegen in den Bahnstandorten Delitzsch, Zwickau, Chemnitz und Nürnberg vor, gemeinsame Aktionen gegen die Schließungsabsichten der Bahn zu planen. Auch in diesen Städten plant die Bahn die Schließung ihrer dortigen Werke.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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