Streit endete mit Fahrerflucht

Ein 83-jähriger Autofahrer befuhr am Dienstagmittag in Schlebusch die verkehrsberuhigte Straße Am Scherfenbrand in Fahrtrichtung Mülheimer Straße.

Als er rechts in eine Garageneinfahrt abbiegen wollte, beabsichtigte eine hinter ihm fahrende Autofahrerin ihn links zu überholen. Der Rentner bemerkte dies und stieg aus seinem Fahrzeug aus, um der Frau mitzuteilen, dass in einer verkehrsberuhigten Straße nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf. Daraufhin zeigte ihm nach seinen Angaben die Beifahrerin mit der Hand eine beleidigende Geste. Als der Mann dann vor den Wagen der Frau lief, um auf die Beifahrerseite zu gelangen, fuhr die Pkw-Fahrerin los. Dabei streifte sie ihn am Bein. Dadurch stürzte er zu Boden und verletzte sich am Kopf. Die Frau fuhr, ohne sich um den Verletzten zu kümmern, weiter.
Der Mann begab sich selbstständig in ärztliche Behandlung.

Da Zeugen sich das Kennzeichen gemerkt hatten, konnte die Polizei die Fahrerin ermitteln. Auf Befragung gab sie an, von einem älteren Mann verärgert angesprochen worden zu sein. Als dieser dann zur Beifahrerseite gegangen war und ihre Tochter aufgefordert hatte, aus dem Fahrzeug zu steigen, habe sie sich bedroht gefühlt. Der Mann habe sich auf die Motorhaube "geschmissen". Deshalb sei sie langsam angefahren. Dabei habe sich der Mann nach hinten fallen lassen. Da sie sich keines Unfalls bewusst war, fuhr sie weiter.

Der Führerschein der Autofahrerin wurde wegen der Unfallflucht zunächst beschlagnahmt.