Bayer und Wupperverband verlängern Kooperationsvertrag


Archivmeldung aus dem Jahr 2002
Veröffentlicht: 30.10.2002 // Quelle: Bayer



Nach der Vertragsunterzeichnung (von links nach rechts): Dr. Jürgen Hinz, Geschäftsführer der Bayer Standort Dienste, Christiane Friedrich, Staatssekretärin im Umweltministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Heinz Bahnmüller, Leiter des Bayerwerks Leverkusen, Bernd Wille, Vorstand des Wupperverbands und Dr. Walter Leidinger, Leiter der Bayer-Umweltdienste.
Bayer und der Wupperverband werden die Erfolgsgeschichte des Gemeinschaftsklärwerkes Leverkusen-Bürrig auch in Zukunft gemeinsam fortschreiben. In Anwesenheit der Staatssekretärin im Umweltministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, Christiane Friedrich, unterzeichneten Dr. Heinz Bahnmüller, Leiter des Bayerwerks Leverkusen, und Bernd Wille, Vorstand des Wupperverbandes, die Verlängerung des bestehenden Kooperationsvertrages bis zum Jahr 2011.
"Die Kooperation zwischen Bayer und dem Wupperverband zeigt, wie wir gleichzeitig die Umwelt schützen, Arbeitsplätze sichern und Kosten senken können", betonte Werksleiter Dr. Heinz Bahnmüller anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Staatssekretärin Christiane Friedrich hob die Kooperation als ein gelungenes Beispiel für Public-Private-Partnership hervor.

Der Grundstein für das Gemeinschaftsklärwerk wurde am 22. Juni 1966 gelegt. Um die Investitions- und Betriebskosten möglichst gering zu halten, entschieden sich der Wupperverband und Bayer zum Bau einer gemeinsamen statt zweier getrennter Kläranlagen. Zudem sollte eine größere Anlage die Abwasserfracht besser bewältigen können. Die Erwartungen der Anlagenbetreiber wurden in den nachfolgenden Jahren weit übertroffen.

"Die Entwicklung des Gemeinschaftsklärwerkes in den folgenden Jahren bietet Stoff für eine echte Erfolgsgeschichte", betonte Bahnmüller. "In den bislang geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen und der guten Zusammenarbeit mit den Fachbehörden sehe ich einen der Gründe für die positive Entwicklung. Die sich in Europa abzeichnende Tendenz, technische Lösungen vorzuschreiben anstelle eines zu schützenden Zieles, halte ich allerdings für falsch", so Bahnmüller. Gerade das Gemeinschaftsklärwerk habe bewiesen, dass sowohl Kommunen und Industrie als auch die entsprechenden Fachbehörden rechtliche Spielräume bräuchten, um effektive und damit auch nachhaltig betriebene Wasserwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten.

Bernd Wille, Vorstand des Wupperverbandes, betonte: "Uns hat die Kooperation mit der Bayer AG durch die gemeinsame Entwicklung immer effektiverer Technologien einen finanziellen Spielraum geschaffen, der die Beitragsentwicklung deutlich gedämpft hat. Davon profitiert letztendlich jeder Bürger in unserem Versorgungsgebiet." Das Gebiet des Wupperverbandes mit 813 Quadratkilometern hat eine Bevölkerungsdichte von 1.100 Einwohnern pro Quadratkilometer. Ziel sei daher, die berechtigten Interessen der Bevölkerung an Siedlungs- und Lebensraum mit dem Anspruch der Natur an ihren Schutz in Einklang zu bringen. Denn nur intakte Naturräume gewährleisten den Fortbestand der Artenvielfalt und letztendlich die Existenz des Menschen. "Zusammenarbeit, Wissensaustausch und Kooperation sind die erforderliche Basis für die Erreichung dieses Zieles", betonte Wille.

"Wir konnten durch den Einsatz neuer Technologien im Gemeinschaftsklärwerk allein seit 1995 jährlich 800 Tonnen Stickstoff mehr aus dem Abwasser entfernen", erläuterte Dr. Walter Leidinger, Leiter der Umweltdienste bei Bayer, und ergänzt: "Damit leistet die Kooperation einen wirksamen Beitrag zur Abwasserreinhaltung." Durch die Zusammenarbeit mit dem Wupperverband habe man einen Innovationsschub erhalten, der sich in deutlich verbesserten Anlagebedingungen ausgewirkt hat. "Wir können heute, bei gleicher Anlagengröße, mehr Inhaltsstoffe abbauen. Die Kooperation mit dem Wupperverband hat an diesen Erfolgen, die wir heute mit der Vertragsverlängerung feiern, großen Anteil", so Leidingers Fazit.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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