Betrüger konnten ermittelt werden

Es sollte für eine Kioskbesitzerin aus Leverkusen(40) das große Geschäft werden - doch dann wurde es für sie der große Reinfall.
Am Montag kamen zwei Männer in den Verkaufsraum und machten der Frau einen außergewöhnlichen Vorschlag. Sie boten ihr Zigaretten zu einem Verkaufspreis von über 1.000,-Euro weit unter Wert an. Die Angesprochene ging auf den Vorschlag ein und vereinbarte einen weiteren Termin. Als die Männer zu diesem Termin erschienen, übergab sie ihnen den geforderten Betrag. Anschließend flüchteten die beiden, ohne die Ware auszuhändigen.

Dann machte die 40-Jährige ihren zweiten Fehler. Sie zeigte bei der Polizei an, dass ihr das Geld bei einem Raubüberfall gestohlen worden sei. Nach den Ermittlungen und ihrer Vernehmung kam die Lüge jedoch schnell ans Tageslicht. Jetzt muss sie auch noch mit einem Strafverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat rechnen.

Aufgrund eines Hinweises gelang es Polizei dennoch die beiden Täter festzunehmen. Die beiden Männer (20) aus dem Dortmunder Raum gaben in ihren Vernehmungen die Tat zu. Ob sie auch noch für weitere Straftaten in Frage kommen, müssen jetzt die weiteren Ermittlungen ergeben.

Die hier dargestellte Arbeitsweise ist der Polizei seit längerem bekannt. Schon seit einiger Zeit ist eine Gruppe von Betrügern in Nordrhein-Westfalen mit dieser Masche unterwegs. Dabei werden immer verschiedene Gegenstände, wie Handys oder Zigaretten, weit unter dem normalen Einkaufspreis angeboten. Bei der angeblichen Übergabe verschwinden die Täter dann meistens unerkannt mit dem Bargeld.

Die Polizei kann nur davor warnen, auf solche Geschäfte einzugehen.
Anschließend ist nicht nur das Geld verschwunden, es wartet auch ein Ermittlungsverfahren wegen Hehlerei auf die Geschädigten.