Bayer gibt die nach dem Agfa-Börsengang im Jahr 1999 verbliebene Restbeteiligung von 30 Prozent an dem belgischen Imaging-Unternehmen Agfa-Gevaert N.V. an die Investmentbank Goldman Sachs ab. Bayer wird durch die Transaktion einen steuerfreien Gewinn in der Größenordnung von 200 Millionen Euro erzielen. Die Bank plant, die insgesamt 42 Millionen Aktien an Finanzinvestoren weiter zu veräußern.
"Der Verkauf der Finanzbeteiligung an Agfa entspricht unserer Zielsetzung, den Bayer-Konzern strukturell noch besser aufzustellen. Die Einnahme nutzen wir zum Abbau der Finanzverschuldung und vergrößern damit unsere Möglichkeiten zum Ausbau unserer Kerngeschäfte. Der Paketverkauf ist eine marktneutrale und somit die beste Lösung für die Agfa-Aktionäre", erklärte Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG.
Bayer hatte im Jahr 1999 aus strategischen Gründen die damalige Tochter Agfa an die Börse gebracht und 30 Prozent als vorübergehende Finanzbeteiligung behalten.