Bahn und TRANSNET zum Spitzengespräch über das Werkesanierungskonzept


Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 18.12.2001 // Quelle: transnet

Deutsche Bahn AG und die Gewerkschaft TRANSNET haben heute in Berlin über das Werkekonzept der Bahn beraten. Am 30. August hatten DB und TRANSNET auf Initiative von Bundeskanzler Schröder eine nochmalige Prüfung der Bahnzahlen verabredet. In den vergangenen Monaten hatten sich beide Seiten unter Mitwirkung der betroffenen Bundesländer intensiv bemüht, Alternativen zum Schließungsbeschluss für acht der 18 Werke zu finden. Die Bahn bleibt bei ihrem Grundsatzbeschluss.

Bei der heutigen Zusammenkunft sind DB und TRANSNET überein gekommen, kein Werk zu schließen, für das es die begründete Chance eines Investors gibt, sondern konstruktiv und zeitlich flexibel alle Möglichkeiten des Erhalts der Standorte grundsätzlich ohne DB-Beteiligung zu nutzen. Die Zukunft von fünf Standorten - München-Neuaubing, Nürnberg, Opladen, Stendal und Leipzig-Engelsdorf - ist gesichert, ebenso der Standort Neustrelitz (ehemaliges Regio-Werk). Für die drei sächsischen Werke Delitzsch, Zwickau und Chemnitz vereinbarten beide Seiten, weiter intensiv nach Lösungen zur Sicherung der Arbeitsplätze zu suchen.

Konkret konnten bislang folgende Lösungen erzielt werden:

Werke in Nordrhein-Westfalen
Opladen -
Gemeinsam mit dem Land bereitet die DB AG die Grundlagen für die Privatisierung des Werkes ohne die DB AG vor.

Werke in Bayern
München-Neuaubing -
Die schwere Instandhaltung wird geschlossen, die Elektronikinstandsetzung wird als Werkstatt weiter fortgeführt.
Nürnberg -
Mit der Siemens AG wurde eine Übernahme des Werkes verhandelt. Gespräche zu den Überleitungs-Modalitäten stehen noch aus.

Werke in Sachsen-Anhalt
Stendal -
Verkaufsverhandlungen laufen. Es ist ein Joint Venture mit der Bahnindustrie angestrebt.


Werke in Mecklenburg-Vorpommern
Neustrelitz-
Verkaufsverhandlungen mit einem Investor laufen.


Werke in Sachsen
Leipzig-Engelsdorf - Verkaufsverhandlungen vor dem Abschluss.
Für die Werke Delitzsch, Zwickau und Chemnitz gehen die Bemühungen intensiv weiter.



Für die nächsten Wochen verabredeten die Partner, weitere Gespräche zur Arbeitsplatzsicherung im Werkebereich zu führen. Beispielsweise streben TRANSNET und die Deutsche Bahn AG die vorübergehende Absenkung der Arbeitszeit an, um bei sinkendem Arbeitsvolumen mehr Arbeitsplätze zu sichern.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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