Empört und bestürzt hat Paul Hebbel, Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen, auf die angekündigte Schließung des DB-Ausbesserungswerks in Leverkusen-Opladen reagiert. Seit gestern ist bekannt, dass die Deutsche Bahn AG den Standort zum Ende des Jahres 2003 schliessen will. Davon sind nach Angaben der Gewerkschaft rund 1000 Beschäftigte betroffen. "Das ist für die Menschen nur schwer zu ertragen", sagte OB Hebbel. Hebbel kritisiert zugleich die Informationspolitik der Deutschen Bahn AG. Seit Oktober vergangenen Jahres habe es seitens der Stadt immer wieder Initiativen gegeben, um mit der DB die Zukunft des Standortes Opladen zu thematisieren. "Dabei hat die Bahn aber offensichtlich nie mit offenen Karten gespielt", resümierte Hebbel angesichts der von der DB getroffenen Entscheidung gegen Opladen.
Das Ausbesserungswerk existiert seit fast einem Jahrhundert in Leverkusen-Opladen, das damit seinen Ruf als "Eisenbahner-Stadt" begründete. Die DB ist mit ihrem Werk ist der fünftgrößte Arbeitgeber in der Stadt. Die Aufgabe des Standortes hat dementsprechend gravierende Auswirkungen auf die gesamte Stadt.
OB Hebbel hat für Freitag, 6. Juli, einen "Runden Tisch" anberaumt, um gemeinsam mit der Landesregierung NRW und der Deutschen Bahn AG zu tragfähigen und verbindlichen Lösungen für den Standort Opladen und die betroffenen Mitarbeiter zu kommen.
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