Stadtplan Leverkusen


Kein „Korb“ aus Villeneuve d’Ascq


Die deutsch-französischen Beziehungen sind (und waren schon immer) schwieriger, als es die offiziellen Freundschaftserklärungen vermuten lassen. Gegenwärtig ist dies leider auf der nationalen Ebene zu beobachten, und wohl nun auf der städtischen Ebene, was die Beziehungen zu Villeneuve d’Ascq anbelangt.

Es ist sicherlich eine Positionsänderung, die der neu gewählte Bürgermeister Jean-Michel Stievenard in seinem Brief (7. Mai) an Oberbürgermeister Paul Hebbel andeutet, aber durchaus kein Positionswechsel.
Auch in Villeneuve d’Ascq ist nicht verborgen geblieben, dass das Angebot des ehemaligen Bürgermeisters und Europaabgeordneten, Gérard Caudron, eine Partnerschaft mit Leverkusen einzugehen, keineswegs schnell aufgegriffen worden ist.
In Leverkusen ist vielen die besondere deutsche Vergangenheit dieser nordfranzösischen Stadt nicht bekannt (1 April 1944 , Ermordung von 81 Zivilisten und Widerstandskämpfern).
Die Leverkusener Politik täte gut daran, das Kooperationsangebot an Villeneuve d’Ascq noch bewusster zu formulieren und an den getroffenen Terminsetzungen (2 Jahre bis zu einer Vertragsunterzeichnung) festzuhalten.
Bürgermeister Stievenard hat einen Besuch in Leverkusen zur Klärung von für ihn offensichtlich noch offenen Fragen angekündigt. Seine Formulierungen beinhalten keine Absage an Leverkusen. Just an diesem Wochenende werden z.B. „Junge Union“ und die Internetfreunde [Internet Initiative] Villeneuve d’Ascq besuchen und auch von dem Bürgermeister empfangen [Fahrtankündigung].
Es wäre doch eine Schande, wenn die in der Zwischenzeit entstandenen vielfältigen Kontakte zwischen den Bürgern von den Politikern ignoriert würden.

Quelle: Pressemitteilung der Deutsch-Französischen Gesellschaft vom 22.05.2001
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Letzte Änderungen: 22.05.2001