Stadtplan Leverkusen


Arbeitnehmerempfang

Alte Bekannte trafen sich wieder – Gute Noten für den Standort Leverkusen


Alte Bekannte trafen sich am vergangenen Freitag, 27. April, anlässlich des Arbeitnehmerempfangs erstmals seit vielen Jahren wieder. Herbert Mai, langjähriger ÖTV-Bundesvorsitzender und derzeit Arbeitsdirektor am Frankfurter Flughafen und Oberbürgermeister Paul Hebbel, hatten von 1966 bis 1969 gemeinsam die Inspektorenausbildung beim Düsseldorfer Regierungspräsidenten absolviert. "Unsere Ausbildung muss gut gewesen sei", meinte gleich einleitend auch Herbert Mai, schließlich sei aus beiden ja etwas geworden In seinen Ausführungen ging Mai kritisch auf die Arbeitgeber insbesondere in ihrem Verhalten im Bündnis für Arbeit ein, sparte aber auch nicht mit Selbstkritik in Richtung Gewerkschaften.

Nachdrücklich hatte zuvor der OB die Entwicklungen in Wirtschaft und Bildungslandschaft dargestellt und insbesondere auf die Bemühungen im Bereich Bio- und Gentechnologie verwiesen. Hier habe man auf Grund frühzeitigen Handelns gute Chancen in der ersten Reihe zu landen, verkündete Paul Hebbel nicht ohne Stolz. Dass Hebbel mit diesen Ausführungen durchaus richtig liegt, bestätigte Hans-Jürgen Speitel, Leiter der WDR-Wirtschaftsredaktion im Bereich des Hörfunks. Leverkusen habe insbesondere mit seiner besonderen Lage eine hervorragende Chance, sich am Markt zu behaupten und es gelte mit den Pfunden, die man habe, auch entsprechend zu wuchern, forderte er ein entsprechend selbstbewusstes Auftreten ein. Der Einsatz für Leverkusen als Standort der Bio- und Gentechnologie und die Förderung des Innovationsparks Leverkusen stufte er dabei als ausgesprochen wichtig ein. In Leverkusen habe man die Zeichen der Zeit offenbar rechtzeitig erkannt, so Speitel.

Nicht ganz so optimistisch wollte Konrad Gilges, DGB-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter, die Lage einschätzen. Die Arbeitslosenzahlen in Leverkusen seien immer noch zu hoch und die Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit nach wie vor unzureichend, kritisierte er die aktuelle Lage.

Nach den Redebeiträgen nutzten die rund 100 Gäste aus Politik, Verwaltung und Arbeitnehmervertretungen die verbleibende Zeit, um sich an historischer Stätte noch eingehend über Arbeitsmarkfragen auszutauschen.

Quelle: Pressemitteilung der Stadtverwaltung vom 02.05.2001
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Letzte Änderungen: 02.05.2001