Stadtplan Leverkusen


Schnelle Besserung von Atemwegsinfektionen durch Moxifloxacin entlastet das Gesundheitswesen

11th European Congress of Clinical Microbiology and Infectious Diseases
Bereits nach zwei Tagen deutliche Linderung der Beschwerden


Neue und bakterizide Antibiotika wie Avalox' (Moxifloxacin) von Bayer können die Beschwerden bei Atemwegs-infektionen schnell beseitigen; dadurch werden die ständig steigenden finanziellen Aufwendungen für diese häufigen Erkrankungen reduziert. Das betonten Experten auf dem 11th European Congress of Clinical Microbiology and Infectious Diseases (ECCMID) in Istanbul, Türkei.

Professor Dr. Gert Höffken, Universitätsklinik Dresden, sagte dazu, dass Patienten mit einer Infektexazerbation der chronischen Bronchitis (AECB) gründlich behandelt werden müssten, um die Beschwerden so schnell wie möglich zu bessern. "Nur wenn es gelingt, die Bakterien rasch zu vernichten und dadurch die Entzündung der Bronchien zu beseitigen, wird die Lebensqualität der Patienten erhöht. Möglicherweise kann dadurch auch der Zeitraum zwischen den Erkrankungsphasen verlängert werden", führte Höffken aus.

Höffken stellte neue Studien mit Moxifloxacin-Tabletten vor, in die bis zu 20.000 Patienten einbezogen worden waren. Darin konnte nachgewiesen werden, dass die Patienten sich bereits nach zwei Behandlungstagen deutlich besser fühlten. Atemnot und Fieber gingen zurück und sie hatten weniger eitrigen oder bereits nicht-eitrigen Auswurf. Moxifloxacin war in dieser Hinsicht den mit getesteten Makroliden wie Roxithromycin überlegen.

In anderen Studien hatten die mit Moxifloxacin behandelten Patienten weniger Arbeitsausfälle als diejenigen einer Vergleichsgruppe, die mit Levofloxacin behandelt worden waren. In einer Studie ging bei Patienten mit einer außerhalb des Krankenhauses erworbenen Pneumonie (CAP: Community Acquired Pneumonia) unter der Moxifloxacin-Behandlung das Fieber schneller zurück.

Wie Höffken weiter ausführte, werden mit neuen Antibiotika wie Moxifloxacin die Keime nicht nur wirkungsvoll vernichtet, sondern auch schneller als mit älteren Medikamenten. "Die rasche Beseitigung der Bakterien scheint die Atemwegsbeschwerden schneller zu lindern und die normale Atemfunktion eher wiederherzustellen", schloss Höffken.

Neuerdings kann eingeschätzt werden, wie effektiv ein Antibiotikum auf einen bestimmten Keim einwirkt, führte Professor Dr. Richard Wise, University of Birmingham, Großbritannien, aus. Ein pharmakodynamisches Modell erlaubt es auch, Antibiotika einer Substanzklasse zu vergleichen.

Wise zu den Ergebnissen: "Schnell wirkende Antibiotika wie Moxifloxacin haben mehrere Vorteile. Die Wahrscheinlichkeit, dass resistente Bakterienstämme entstehen, verringert sich. Die rasche Vernichtung der Keime sollte zu einer schnelleren Besserung der Beschwerden führen, was möglicherweise auch die Compliance der Patienten erhöht."

Wie groß das Problem der Atemwegserkrankungen ist, belegte Professor Dr. Ronald F. Grossman, University of Toronto and Mount Sinai Hospital, Kanada. Nach seinen Angaben werden allein in den Vereinigten Staaten jährlich 2,3 Millionen Fälle von Lungenentzündungen diagnostiziert, die außerhalb des Krankenhauses erworben wurden. In Europa wurden für Italien 1,1 Millionen Fälle ermittelt, für Frankreich 750.000 und für Spanien 200.000 jährlich.

Bei der AECB liegt die Zahl der Erkrankungen fünfmal höher als bei der Lungenentzündung. 14 Millionen Fälle treten pro Jahr in den Vereinigten Staaten auf, 2,7 Millionen in Deutschland, sechs Millionen in Italien, 3,8 Millionen in Spanien und über zwei Millionen in Frankreich.

Grossman sagte zu den Zahlen: "Die Kosten für die AECB steigen weiter auf hohem Niveau, ungenügend wirksame Antibiotika treiben sie noch weiter in die Hö he; sie werden noch zunehmen, wenn solche Infektionen nicht besser behandelt werden." Durch ein Versagen der Therapie würden die Ausgaben deutlich erhöht, weil mehr Arztbesuche und wiederholte Verschreibungen von Antibiotika notwendig seien, dazu kämen Krankenhauseinweisungen, Intensivbehandlungen und mehr Ausfälle von Arbeitstagen.

Das ausgezeichnete Sicherheitsprofil von Moxifloxacin konnte in klinischen Studien belegt und in großen Überwachungsstudien mit über 40.000 Patienten bestätigt werden. Bisher wurden mehr als sechs Millionen Patienten weltweit und davon über zwei Millionen Patienten in Deutschland mit Moxifloxacin behandelt. In der Regel reicht eine einmal tägliche Einnahme über fünf Tage bei der AECB aus. Das Atemwegsantibiotikum von Bayer ist bisher weltweit in 47 Ländern eingeführt worden; zur Zulassung eingereicht wurde es in 83 Staaten.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 04.04.2001
Hauptseite     Nachrichten     Anmerkungen

Letzte Änderungen: 04.04.2001