Rund 38 Millionen Euro investiert die Bayer AG in die Erneuerung der Schwefelsäure-Anlage am Standort Leverkusen. Das Herzstück der neuen Anlage, der 20 Meter hohe Reaktionsturm aus Edelstahl, entstand von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche mit Hilfe eines Großkrans. Die Anlage wurde "scheibchenweise" zusammengesetzt - wobei jede der Metallscheiben stattliche Maße aufwies: 6,5 Meter Durchmesser, über vier Meter Höhe und ein Gewicht von rund 18 Tonnen.
Spezialfahrzeuge transportierten die Einzelteile des Reaktionsturms jeweils in den verkehrsarmen Stunden des frühen Morgens von Oberhausen nach Leverkusen. Noch im Morgengrauen ließ der 90 Meter hohe Kran die erste Metallscheibe auf die Baustelle "einschweben". Mitarbeiter des Apparatebauers aus Oberhausen fixierten die noch am Kranseil hängenden Einzelteile mit zahlreichen Schweißpunkten.
"Das ist Millimeterarbeit absoluter Profis", zollte der Betriebsleiter der Schwefelsäure-Anlage, Dr. Kurt-Wilhelm Eichenhofer, den Beteiligten Respekt. "In nur drei Tagen einen solchen Großapparat aufzustellen ist schon rekordverdächtig."
Im Dezember 2000 war Baubeginn, Ende 2001 soll der Apparatebau abgeschlossen sein. Die Produktion soll spätestens im April 2002 starten. Die neue Anlage - im Schatten des markanten, über 100 Meter hohen Schornsteins des Schwefelsäurebetriebs - entsteht auf traditionsreichem Boden: Seit dem 3. Dezember 1894 wird am Standort Leverkusen im großen Stil Schwefelsäure hergestellt. Immer wieder im Lauf der letzten 105 Jahre wurde die Produktionstechnik auf den neuesten Stand der Technik gebracht - so auch jetzt. Sobald die Ersatzanlage angelaufen ist, wird der derzeitige Betrieb still gelegt und abgerissen.
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