Stadtplan Leverkusen


In fünf Jahren sparte das Unternehmen 68,4 Millionen Euro

Erfolgsbilanz des Bayer-Ideen-Pools
Verfahrensumstellung im Jahr 1995 ermöglichte kräftige Zuwachsraten


Die Geschichte des über 90-jährigen betrieblichen Vorschlagwesens bei Bayer ist eine Erfolgsstory. Speziell die Umwandlung in den "Bayer-Ideen-Pool" im Jahr 1995 gab der Kreativität der Belegschaft einen weiteren kräftigen Schub: Zusammen mit dem neuen Namen wurden die Organisationsabläufe wesentlich vereinfacht und auf den Dialog zwischen Mitarbeiter und Vorgesetzte ausgerichtet. Von dem konstruktiven Gedankenaustausch profitiert auch das Unternehmen: Bayer sparte in den vergangenen fünf Jahren dank der Ideen der Mitarbeiter insgesamt 68,4 Millionen Euro durch den Nutzen aller berechneten Verbesserungsvorschläge. Dabei ist nur die Ersparnis aus dem ersten Jahr der Umsetzung berücksichtigt.

Einen enormen Anstieg verzeichnete die Beteiligung: Die Tausend-Mann-Quote – also die Anzahl der eingereichten Verbesserungsvorschläge pro 1.000 Mitarbeiter im Jahr – stieg seit der Verfahrens- und Namensänderung vom Vorschlagswesen in den "Bayer-Ideen-Pool" vor fünf Jahren von 239 auf 623 – das ist eine Steigerung um 160 Prozent.

Die guten Ideen sind dem Unternehmen einiges wert. Allein im Jahr 2000 schüttete die Bayer AG rund 4,6 Millionen Euro Prämie für pfiffige Ideen beim Vorschlagswesen an die Mitarbeiter der deutschen Werke aus. Über 1.000 der rund 12.000 im Jahr 2000 realisierten Vorschläge hatten einen rechenbaren Nutzen. Allein schon in den ersten 12 Monaten nach der Umsetzung liegt der wirtschaftliche Nutzen dieser Verbesserungen bei rund 14 Millionen Euro. Seit der Umwandlung in den "Bayer-Ideen-Pool" im Jahr 1995 summierte sich die Gesamt-Prämie für die Mitarbeiter auf 22,3 Millionen Euro.

Ein weiterer Gewinner des "Bayer-Ideen-Pools" ist ganz besonders der Umweltschutz. Zahlreiche Vorschläge widmen sich gezielt Verbesserungen in diesem Bereich – und wurden im Jahr 2000 mit weiteren rund 185.000 Euro zusätzlich honoriert. Ein Engagement ganz im Sinne von "Responsible Care", der weltweiten Chemie-Initiative mit dem Ziel einer ständigen Verbesserung in den Bereichen Sicherheit, Umweltschutz und Gesundheit – auf freiwilliger Basis und zum Teil weit über gesetzliche Vorgaben hinausgehend.

"Wir brauchen Mitarbeiter, die sich Gedanken darüber machen, wie die Arbeit noch effizienter gestaltet werden könnte und wie unsere hohen Anforderungen in Sachen Arbeitssicherheit und Umweltschutz in ihrem Bereich erreicht und verbessert werden können", begrüßt Vorstandsmitglied Dr. Attila Molnar das große Engagement der Belegschaft: "Denn diese Kreativität der Mitarbeiter hilft, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu steigern."

Die höchste Prämie, die im Jahr 2000 für einen Verbesserungsvorschlag ausgezahlt wurde, ging an die Krefeld-Uerdinger Bayer-Mitarbeiter Dieter Schumacher und Thomas Schöning. Die beiden Meister aus einem Polyurethanbetrieb teilten sich fast 50.000 Euro. Durch die vorgeschlagene Verfahrensänderung erhöhte sich die Kapazität der Anlage zur Herstellung des Schaum-Vorproduktes Desmodur erheblich.

Die Tausend-Mann-Quoten für die im vergangenen Jahr eingereichten Vorschläge der einzelnen Bayerwerke im Vergleich zum Jahr 1994 und damit vor der Einführung des "Bayer-Ideen-Pools": Brunsbüttel 1.201 (1994: 237), Dormagen 1.123 (403), Wuppertal-Elberfeld 500 (385), Leverkusen 380 (162), Krefeld-Uerdingen 929 (302).

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 17.02.2001
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Letzte Änderungen: 17.02.2001