Stadtplan Leverkusen


Künftig doppelte Kapazität für Lackrohstoff HDI

Richtfest im Bayerwerk Leverkusen
48 Millionen Euro in Anlagenerweiterung investiert


Rund 48 Millionen Euro investiert die Bayer AG in die Kapazitätserweiterung eines Betriebes, in dem der Lackrohstoff Hexamethylendiisocyanat (HDI) produziert wird. Seit Dienstag, 6. Februar 2001, hängt der Richtkranz über der 35 Meter hohen Freianlage mit angrenzendem Tanklager im Bayerwerk Leverkusen. Auf die achtmonatige Rohbauphase folgt nun der aufwendige Anlagenbau. Mitte 2002 soll der Startschuss für die Produktion fallen. Dann verfügt der HDI-Betrieb über eine Kapazität von 60.000 Tonnen pro Jahr – das Doppelte der derzeit hergestellten Menge. In dem neuen Anlagenteil werden 20 Mitarbeiter beschäftigt sein.

"Dies ist eine sehr bedeutende und erfolgversprechende Investition und zugleich ein klares Bekenntnis für den Standort Leverkusen", erklärte Dr. Ludwig Schmidt, Leiter des Bayerwerks Leverkusen. Schmidt verwies darauf, dass die Bayer AG im letzten Jahr rund 40 Prozent der Investitionen – immerhin rund 300 Millionen Euro – für Neuanlagen, Modernisierungen und Kapazitätserweiterungen im Werk Leverkusen aufgewendet habe.

Der Lackrohstoff HDI wird – überwiegend in Leverkusen und Dormagen – zu dem Polyurethanlack Desmodur® N weiterverarbeitet. Größtes Anwendungsgebiet dafür ist die Fahrzeuglackierung. Aber auch im Baubereich sowie in der Holz- und Möbelindustrie kommen diese Lackqualitäten zunehmend zum Einsatz.

Dr. Marcel Petinaux, Ressortleiter Technik 1 im Geschäftsbereich Lackrohstoffe, Farbmittel und Sondergebiete, betonte die ausgezeichneten Marktchancen von HDI: "Die Nachfrage nach Rohstoffen zur Herstellung hochwertiger Polyurethanlacke wächst. Wir erwarten für unsere Lackprodukte auf Basis von HDI auch weiterhin einen hervorragenden Geschäftsverlauf, da sie den hohen Anforderungen hinsichtlich Optik, chemischer und mechanischer Belastbarkeit sowie Licht- und Wetterbeständigkeit voll gerecht werden."

Bayer produziert diese Lackrohstoffe nicht nur an den deutschen Standorten Leverkusen und Dormagen, sondern auch in USA, Brasilien und Japan. Ein weiterer Produktionsstandort in Asien ist in Planung. Für den Ausbau der Leverkusener HDI-Anlage sprach die gute Infrastruktur des Standorts und die zentrale Lage innerhalb Europas. Ein weiterer Vorteil: Die komplette Infrastruktur der vorhandenen HDI-Produktion kann auch vom neuen Betriebsteil genutzt werden: Die beiden Anlagen sind nur durch eine Straße voneinander getrennt.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 06.02.2001
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Letzte Änderungen: 06.02.2001