Stadtplan Leverkusen


Hohe Nachfrage bedingt Ausbau von PASP und IDS

Baypure – neuer Name für bewährte Performance-Chemikalien


Die Bayer AG baut am Standort Leverkusen die Kapazitäten der beiden biologisch abbaubaren Performance-Chemikalien Polyasparaginsäure (PASP) und Iminodisuccinat (IDS) aus. Zu diesem Zweck errichtet das Unternehmen derzeit zwei neue Anlagen, von denen eine im November 2000 den Betrieb aufnimmt. Ab dem ersten Quartal 2001 werden diese Produkte dann unter dem Markennamen Baypure® vermarktet. "Wir demonstrieren unseren Kunden gegenüber mit diesen Aktivitäten, dass wir den Versuchsprodukt-Status verlassen haben." , so Dr. Hans-Georg Schmitt, Leiter Marketing des Bayer-Geschäftsbereichs Chemikalien.

PASP – demnächst unter dem Namen Baypure DS erhältlich – wurde vor etwa drei Jahren erstmals potentiellen Kunden vorgestellt. Die benötigten Premarketing-Mengen lieferte eine Versuchsanlage im Uerdinger Bayerwerk. Diese war jedoch bereits 1998 für die wachsende Nachfrage zu klein. Daher errichtete das Unternehmen in Leverkusen eine Pilotanlage mit einer Kapazität von rund 2.000 jato, die im Januar 1999 die Produktion aufnahm. Da sich seit der Markteinführung das Interesse an PASP sehr dynamisch entwickelt hat, fasste Bayer Ende September den Entschluß, die Kapazität auf 12.500 jato zu erweitern. "Wir errichten hierfür eine komplett neue Anlage. Produktionsstart ist für Frühjahr 2002 vorgesehen", so Projektleiter Dr. Ralf-Johann Moritz. "Wir haben dort genügend Platz, die jetzt entstehende Erweiterungsstufe noch zu verdoppeln."

Das Betriebsgebäude beherbergt auch die neue IDS-Anlage. Da beide Produkte aus Maleinsäureanhydrid hergestellt werden, lassen sich Synergiepotentiale optimal nutzen. Bei der Herstellung der Produkte entstehen keine zu entsorgenden Abfälle – ein anschauliches Beispiel für den bei Bayer schon seit Jahren praktizierten "integrierten Umweltschutz".

Die im Aufbau befindliche IDS-Anlage, die bereits ab November 2000 die Produktion aufnimmt, ist auf eine Kapazität von 4.500 jato ausgelegt. Mit geringem Aufwand ist ein weiterer Ausbau auf 12.500 jato möglich. Schmitt: "Wir wollen so das schnelle Wachstum des Produktes im Markt begleiten und die Belieferung der Kunden sicherstellen."

Baypure DS ist ein hervorragendes Dispergiermittel und verhindert – nicht zuletzt aufgrund der hohen Calciumtoleranz – die Bildung von Ablagerungen aus Härtebildnern des Wassers. Aufgrund synergistischer Effekte mit einer Vielzahl anderer Wirkstoffe bietet Baypure DS Vorteile gegenüber anderen klassischen Dispergiermitteln, beispielsweise im Bereich der Wasserbehandlung und der Waschmittelherstellung. Bei der Produktion von Betonsteinen, Papier oder Wandfarben wird eine bessere Verteilung der Farbpigmente erreicht. Darüber hinaus ist Baypure DS biologisch gut abbaubar und verfügt gleichzeitig über ein gutes ökotoxikologisches Gesamtprofil.

Iminodisuccinat – demnächst Baypure CX – wurde von Bayer 1998 erstmals als Versuchsprodukt vorgestellt: ein mittelstarkes Komplexiermittel mit sehr guter biologischer Abbaubarkeit, geringer Remobiliserungsrate für Schwermetalle und ebenfalls gutem ökotoxikologischem Gesamtprofil. Die wesentlichen Einsatzgebiete liegen im Bereich der Wasch- und Reinigungsmittel, sowie in der Textilindustrie. Hier bietet IDS aufgrund seiner sehr guten biologischen Abbaubarkeit und seines guten Komplexierungsverhaltens gegenüber Eisen deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Komplexiermitteln.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 07.12.2000
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Letzte Änderungen: 09.12.2000