Stadtplan Leverkusen


Dank an ausgeschiedene Lehrer


Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat sich Oberbürgermeister Paul Hebbel am Freitag, 15. September, bei den im vergangenen Schuljahr aus dem Schuldienst ausgeschiedenen Lehrerinnen und Lehrern für ihre langjährige Tätigkeit bedankt. Rund 20 Pädagoginnen und Pädagogen folgten der Einladung des OB und äußerten sich ausnahmslos positiv über die Geste der Stadt.

Hebbel betonte, in diesem Fall habe man gerne auf das Kölner Vorbild zurückgegriffen, wo es schon seit einigen Jahren Tradition ist, dass die Stadt den Lehrerinnen und Lehrern zum Abschluss ihrer Berufslaufbahn Lob und Anerkennung für ihr Wirken zukommen lasse. Mit der zweiten Auflage dieser Veranstaltung habe man, wie im Rheinland üblich, nun auch in Leverkusen diese Verabschiedung zur Tradition werden lassen.

Nur wenige könnten heute ermessen, so der OB, welchen Herausforderungen sich die Lehrer in vielen Jahren stellen mussten und welchen Veränderungen gerade dieser Beruf unterworfen war.

Hebbel erinnerte daran, dass zu Anfang des Jahrhunderts, in dörflichen Gegenden auch noch viel länger, der Lehrer neben dem Pfarrer die uneingeschränkte Autorität gewesen sei. Heute dagegen werde er in der Öffentlichkeit stets kritisch beäugt und es sei bequem geworden, möglichst alle Probleme auf die Schule abzuwälzen und von den Lehrkräften die Lösung aller familiären und gesellschaftlichen Probleme zu erwarten. Die oft multikulturell zusammengesetzten Klassen, Gewalt an Schulen, neue Medien, der immer rascher werdende Generationswechsel und die Erfordernisse der Informationsgesellschaft waren für den OB weitere Stichworte, die die ständig wechselnden Herausforderungen für die Lehrer verdeutlichten.

Bei allen Problemen habe der Beruf aber auch stets schöne Momente gehabt und auch den ausscheidenden Lehrern sei es zu verdanken, dass Leverkusen nach wie vor ein sehr hohes Bildungsniveau habe, dass man für den zukünftigen Standortwettbewerb auch dringend benötige, so Hebbel. Für den "möglichst fröhlichen Unruhestand" wünsche Hebbel den Lehrerinnen und Lehrern, dass sie bei möglichst vielen Klassentreffen feststellen könnten, dass aus "ihren Pennälern" tatsächlich etwas geworden sei.

Quelle: Pressemitteilung der Stadtverwaltung vom 19.09.2000
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Letzte Änderungen: 19.09.2000